SchalkeTOTAL
·17 December 2024
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Die letzten beiden Partien beherrschte Schalke 04 klar und das gegen zwei Topteams der 2. Bundesliga. Dabei gab es weder einen Grund dafür, plötzlich mit mehr Selbstvertrauen gesegnet aufzutreten, noch relevante Rückkehrer ins Team. Grund für das deutlich bessere Auftreten seien die Änderungen, die Trainer Kees van Wonderen vorgenommen hat, meint die WAZ.
Viel offensiver sei das Spiel der Knappen nun ausgerichtet, mit einem Paul Seguin als absolutem Denker und Lenker des Spiels bei Ballbesitz. Das zahlte sich zuletzt aus. Gegen Paderborn erzielte Schalke vier Tore, gegen Düsseldorf hätten es locker ebenso viele sein können, wäre da nicht Fortunas Keeper Kastenmeier mit dem Teufel im Bunde gewesen.
„Dass es Schalke nun mehr mit Offensivfußball probiert, passt deutlich besser zum Kader als eine Mauer-Taktik“, führt die WAZ weiter aus. Schließlich patze die Defensive genau in jenem Maße, das sie eigentlich in anderer Hinsicht sein sollte: zuverlässig. Auch in diesen beiden letzten Partien zeigte sich, dass die Schalker Abwehr schlicht nicht sattelfest ist. Weshalb auf Angriff umzuschalten und selbst das Heft in die Hand zu nehmen eine naheliegende Idee ist, für die man aber auch erst einmal den Mut aufbringen muss, nicht zuletzt angesichts des bis vor wenigen Tagen noch prekären Stands von Schalke 04 in der Tabelle.
Foto: IMAGO
Zudem habe van Wonderen auch seine Order an alle Beteiligten, im Training stets Deutsch zu sprechen, aufgeweicht. Dies geschah auf Bitten einiger Spieler, die bei auf Deutsch vorgetragenen Anweisungen so manches Mal nicht folgen konnten. Jetzt weicht van Wonderen bei Bedarf auch auf Englisch aus. Mit dem Resultat, dass alle Inhalte auch bei den Rezipienten verständlich ankommen. Ein Geheimnis war diese Änderung bis zum Artikel der WAZ ohnehin nicht, sah man van Wonderen doch in einigen der von Schalke selbst veröffentlichten Videoclips bereits Englisch sprechen.
Zudem fühlt sich zumindest Christopher Antwi-Adjej auch während des Spiels gut vom Trainerteam gecoacht. Diesbezüglich hatte es auch leise Zweifel gegeben, ob da zu wenig Einfluss genommen wird seitens van Wonderen und seinen Assistenten.
Wichtiger als dieser subjektive Eindruck aber bleibt die Änderung bei der generellen Strategie, die van Wonderen seine Mannschaft jetzt auf dem Platz verfolgen lässt. Ein Kurswechsel, der sich auch im nächsten Spiel bei der SV Elversberg auszahlen soll. Und dass dies gar nicht mehr als unmöglich angesehen wird, dass Schalke in Elversberg gewinnt, ist vielleicht der wichtigste Punkt am frisch veränderten FC Schalke.