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·15 February 2025

Trotz Elfmeterseuche: Freiburg siegt weiter

Article image:Trotz Elfmeterseuche: Freiburg siegt weiter

Der SC Freiburg nähert sich den Champions-League-Plätzen. Trotz der Elfmeterseuche gab es ein 1:0 (0:0) beim FC St. Pauli. Vincenzo Grifo wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. Nach dem Erfolg der Freiburger Minimalisten beim FC St. Pauli schloss Grifo seinen Kapitän Christian Günter in die Arme und wollte ihn überhaupt nicht mehr loslassen. Günters scharfen Schuss lenkte Philipp Treu in der 89. Minute unglücklich ins eigene Tor – dadurch konnte auch Grifo wieder lachen. Durch das dritte 1:0 in Serie schob sich der SC trotz seiner Elfmeterseuche an die Champions-League-Plätze heran.

Spannung am Millerntor

In einem umkämpften und selten hochklassigen Duell scheiterte zunächst Grifo in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kläglich vom Elfmeterpunkt (45.+1). Grifo versuchte es in Panenka-Manier – doch St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj blieb einfach stehen und fing den Ball. Freiburg hat damit sechs Elfmeter in Serie in der Bundesliga verschossen, jubelte nach dem späten Treffer aber dennoch. „Reifer Eindruck. Wir waren geduldig, dass am Ende einer reinrutscht, war natürlich glücklich für uns“, sagte Freiburgs Innenverteidiger Matthias Ginter: „Es zeichnet die Mannschaft seit Jahren aus, dass wir solche Spiele hinten raus noch gewinnen können.“


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Es ging am Millerntor schon vor dem Anpfiff hoch her. Mit lauten Pfiffen, aber auch Applaus reagierten die Fans der Braun-Weißen auf die Entscheidung des Klubs für einen vorübergehenden Verzicht auf die inoffizielle Hymne „Das Herz von St. Pauli“. „Wir verstehen die Emotionen und nehmen das sehr ernst. Genau wie die Recherchen zu dem Texter des Liedes, Josef Ollig“, sagte Präsident Oke Göttlich über das Stadionmikro und appellierte auch an den Zusammenhalt für das große sportliche Ziel Klassenerhalt. Mit lauten „Sankt Pauli“-Sprechchören stimmten sich die Fans dann auf die Partie ein, die temporeich begann. St. Pauli suchte vor allem über die linke Seite mit Dribbler Elias Saad den Weg in den Freiburger Strafraum, doch die erste große Chance gehörte den Gästen. Freiburg, mit der Empfehlung von zwei 1:0-Siegen in Folge in den Norden gereist, konterte über Ritsu Doan, der allerdings zu zentral auf Torhüter Nikola Vasilj abschloss (13.). Danach lieferten sich beide Teams viele Zweikämpfe im Mittelfeld ohne großen Offensiv-Ertrag – und auch im Brüderduell zwischen St. Pauli-Stürmer Johannes Eggestein und Freiburgs Taktgeber Maximilian Eggestein waren keine Vorteile zu ermitteln. Nach der Halbzeitpause blieb Freiburg am Drücker, Grifos Freistoß war deutlich hochwertiger als sein Versuch aus elf Metern, doch erneut war Vasilj auf dem Posten (57.). Auch Merlin Röhl (64.) näherte sich dem Führungstreffer an, zielte aber zu hoch. Am Ende jubelten die Gäste aber.

Foto  ©  Imago/Steinsiek/SID/IMAGO/JOERAN STEINSIEK

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