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·26 May 2025

Trainersuche beim VfL Wolfsburg: Wer übernimmt das Kommando bei den Wölfen?

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Der VfL Wolfsburg steht erneut an einem entscheidenden Punkt. Nach der vorzeitigen Trennung von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl kurz vor dem Ende der Bundesliga-Saison sucht der Klub aus der Autostadt einen neuen Übungsleiter – und das in einer Phase, in der die Fans zunehmend ungeduldig auf klare Signale warten. Die Verantwortlichen im sportlichen Bereich setzen hingegen auf Gründlichkeit statt Eile.

Ein neuer Anlauf für mehr Kontinuität

In den vergangenen zehn Jahren verschliss der VfL nicht weniger als zehn Trainer – ein deutlicher Beleg für die fehlende Konstanz auf der Bank. Das soll sich nun ändern. Geschäftsführer Sport Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz stehen vor der Aufgabe, nicht nur irgendeinen Coach zu verpflichten, sondern den richtigen. „Sorgfalt geht vor Tempo“, betonte Schindzielorz nach dem letzten Saisonspiel in Mönchengladbach. Man sei sich in Wolfsburg bewusst: Die nächste Trainerentscheidung muss sitzen.


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Auswahl wird kleiner – prominente Namen scheiden aus

Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Liste möglicher Kandidaten zuletzt deutlich kürzer geworden. Namen wie Sandro Wagner oder Marco Rose, die zwischenzeitlich gehandelt wurden, sollen inzwischen keine Rolle mehr spielen. Stattdessen verdichtet sich der Fokus auf zwei Trainer, die mit unterschiedlichen Profilen, aber jeweils einer klaren Spielidee überzeugen.

Jacob Neestrup – Christiansens Wunschlösung aus Kopenhagen?

Ein Name fällt in Wolfsburg besonders häufig: Jacob Neestrup. Der 37-jährige Däne trainiert derzeit den FC Kopenhagen und besitzt dort noch einen langfristigen Vertrag bis 2029. Seine Spielweise – geprägt von hohem Pressing und kontrolliertem Ballbesitz – würde gut zum bestehenden Kader der Wölfe passen. Neestrup wurde 2022 unter der Leitung von Christiansen, damals noch Sportchef beim FCK, vom Co- zum Cheftrainer befördert. In seiner ersten Saison gewann er auf Anhieb das Double und knüpfte in der abgelaufenen Spielzeit mit der Vizemeisterschaft daran an.

Aktuell steht Kopenhagen erneut vor einem Titelgewinn: Am Donnerstag steht das Pokalfinale gegen Silkeborg IF an. Es ist das letzte Spiel der Saison. Am vergangenen Wochenende gewann der FC Kopenhagen das letzte Ligaspiel gegen Nordsjaelland mit 3:0 und sicherte sich so die dänische Meisterschaft. Dass bislang keine Vollzugsmeldung aus Wolfsburg kommt, könnte auch mit dem Pokalfinale zusammenhängen. Erst nach dem Saisonende in Dänemark wäre eine offizielle Entscheidung realistisch.

Alexander Blessin – der stille Kandidat aus Hamburg

Neben Neestrup bleibt auch Alexander Blessin im Rennen um den Wolfsburger Trainerposten. Der 51-Jährige hat mit dem FC St. Pauli eine beachtliche Saison hingelegt und den Kiezklub als Aufsteiger erfolgreich in der Bundesliga etabliert. Nach dem letzten Spieltag zeigte sich Blessin zwar verbunden mit St. Pauli, vermied aber ein klares Bekenntnis. „Ich liebe St. Pauli. Es war ein fantastisches Jahr, aber man weiß nie, was passiert“, sagte er vielsagend – ein offenes Türchen Richtung Wolfsburg?

Fazit: Alles hängt am Timing

Die sportliche Führung beim VfL steht vor einer Entscheidung mit Signalwirkung. Nach einer Dekade voller Trainerwechsel ist klar: Der nächste Coach muss nicht nur sportlich passen, sondern auch langfristig Vertrauen genießen. Während Fans und Medien auf eine baldige Verkündung hoffen, setzen Christiansen und Schindzielorz auf eine ruhige und analytische Herangehensweise. Viel spricht dafür, dass die entscheidenden Weichen bereits intern gestellt wurden – möglicherweise wartet man nur noch auf den richtigen Moment. In den kommenden Wochen dürfte mehr Klarheit herrschen.

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