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·17 May 2025

Rapid-Legende nimmt selbst Abschied – und hält Tür für Rückkehr offen

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Guido Burgstaller steuert auf sein Karriereende beim SK Rapid Wien zu, und die nächsten Tage stehen für den 36-Jährigen ganz im Zeichen des Abschieds. Vor seinem letzten Heimauftritt gegen Sturm Graz spricht der Stürmer offen über den bewussten Entschluss, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen: „Es ist eine kleine Last von mir gefallen, weil es keine Kurzschlussreaktion war, sondern eine bewusste Entscheidung, die über einen längeren Zeitraum gereift ist.“ Burgstallers finale Partie in Hütteldorf ist für viele Fans und den Klub eine besondere Zäsur, zumal er bei Rapid tief verwurzelt ist.

Mit der Begegnung gegen den frisch gekrönten Meister steht das 211. Rapid-Pflichtspiel für Burgstaller an, ehe eine Woche später das Gastspiel in Salzburg und womöglich ein Playoff-Duell um ein Europacup-Ticket folgen. Der gebürtige Kärntner genießt jede verbleibende Trainingseinheit spürbar intensiv: „Ich probiere, jeden Moment noch aufzusaugen. Das ist noch einmal etwas Besonderes, weil man weiß, die Zeit rennt jetzt ab. Von dem her schafft man sich da ein anderes Bewusstsein.“


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Trotz des emotionalen Abschieds blickt Burgstaller zufrieden auf seine Zeit und die bewältigten Hürden zurück – insbesondere nach einer schweren Kopfverletzung im vergangenen Winter, die seine Rückkehr lange fraglich erscheinen ließ. „Natürlich wirst du solche Spiele immer vermissen“, sagt er rückblickend auf den Derby-Sieg gegen die Austria, „es gibt keinen schöneren Job.“ Gesundheitlich fühlt sich Burgstaller aktuell stabil, was für ihn nach den Erlebnissen der vergangenen Monate keine Selbstverständlichkeit ist.

Trainer Stefan Kulovits hebt hervor, wie glücklich der Klub ist, dass Burgstaller seine Laufbahn selbstbestimmt beenden kann. Noch vor einem halben Jahr schien unklar, ob ihm die Entscheidung vielleicht abgenommen werden müsste. Nun hat er die Chance, das Kapitel Fußball beim Herzensverein aktiv abzuschließen.

Pläne für die unmittelbare Zukunft gehen für Burgstaller zurück in seine Heimat Kärnten, wo er neben einer Auszeit ein bereits gestartetes Sozialprojekt fortführen will. Gemeinsam mit Freunden hat er „Bande mit Herz“ ins Leben gerufen – einen Verein, der Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen unterstützt. „Mir hat das immer einen Riesenspaß gemacht, soziale Projekte zu unterstützen. Und daher haben wir einen gemeinnützigen Verein gegründet. Seit ungefähr einem Jahr sind wir da am Herumtüfteln“, berichtet er über die ersten Aktionen.

Eine Rückkehr zu Rapid in anderer Funktion schließt Burgstaller ausdrücklich nicht aus. Er steht mit Sportdirektor Markus Katzer und Geschäftsführer Steffen Hofmann in Kontakt und lässt die Tür bewusst offen: „Wir werden sehen, es muss für beide Seiten passen. Aber grundsätzlich ist alles offen.“

Source: SkySportAustria, Kicker

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