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·10 October 2024

Nach dem Wilmots-Aus: Die Hintergründe zum Bosse-Beben auf Schalke

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Marc Wilmots‘ eigenmächtiges Handeln führte zu seinem Sturz beim FC Schalke 04, insbesondere durch seine Entscheidung, Ex-Trainer Karel Geraerts nach der Niederlage gegen Karlsruhe ohne Rücksprache eine Job-Garantie zu geben. Die Schalker Führung steht nun vor der Herausforderung, einen Nachfolger für Wilmots zu finden, während das Vertrauen in ihn bereits vor der Sommerpause gesunken war.

Das Chaos beim FC Schalke 04 zieht weitere Konsequenzen nach sich. Nach der Entlassung von Ex-Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots wurden nun neue Details über die internen Spannungen bekannt.


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Laut einem Bericht der WAZ war es vor allem Wilmots‘ eigenmächtiges Handeln, das zu seinem Sturz beitrug. So soll er Geraerts nach der 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC ohne Rücksprache mit Vorstandschef Matthias Tillmann eine Job-Garantie gegeben haben – eine Entscheidung, die nur eine Woche Bestand hatte. Auch seine überraschende Präsenz auf der Trainerbank beim 3:5 gegen Darmstadt 98 kam für viele im Verein unerwartet.

Der Vorstand hatte zuvor bereits Unstimmigkeiten zwischen Wilmots und der Klubführung festgestellt. Der Belgier versprach beispielsweise Ex-Torwarttrainer Simon Henzler eine Vertragsverlängerung – ohne Absprache. Nachdem Henzler entlassen wurde und Klage gegen den Klub eingereicht hat, dürfte Schalke möglicherweise vor hohen Kosten stehen.

Die Machtverhältnisse auf Schalke: Ben Manga bleibt unantastbar

Die Schalker Führung ist nun gefordert, einen Nachfolger für Wilmots zu finden. Tillmann betonte: „Wir haben gesagt, dass wir eine weitere Person in der sportlichen Führung hinzunehmen. Das ist weiterhin so.“ Dennoch bleibt unklar, ob der neue Sportdirektor auf gleicher Ebene mit dem bisherigen Direktor Kaderplanung, Ben Manga, arbeiten wird. Manga gilt laut dem Bericht auf Schalke als „unantastbar“ und soll die Hauptverantwortung für die Kaderplanung behalten.

Das Vertrauen in Wilmots war bereits vor der Sommerpause gesunken. Er wohnte weiter in Belgien und pendelte an den meisten Tagen, was die Zusammenarbeit erschwerte. Seine Rolle war von Anfang an umstritten; während er an den Kaderplanungssitzungen teilnahm, schien seine Einflussnahme begrenzt zu sein.

Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten hat gerade erst begonnen, denn Tillmann stellte klar, dass zunächst die Trainersuche abgeschlossen werden musste: „Der Trainer ist die wichtigste Person im Profileistungszentrum, und ihn haben wir jetzt.“ Laut WAZ ist unklar, ob der neue Sportdirektor ein vertrauter Name für Ben Manga sein wird. Jedenfalls müsse es nicht unbedingt eine Vereinslegende wie Marc Wilmots sein, der sich als unglückliche Wahl für den Revierclub erwies.

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