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·17 March 2023

Müller, Neuer & Co. – Der FC Bayern steht vor einem Vertrags-Marathon

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Sportlich ist der FC Bayern gegenwärtig in der Spur und auch abseits des Spielfelds herrscht momentan weitestgehend Ruhe. Parallel laufen die Planungen für eine erfolgreiche Zukunft längst auf Hochtouren. Für Hasan Salihamidzic & Co. gibt es viel zu tun. Schließlich laufen gleich acht Verträge im kommenden Kalenderjahr aus.

In allen Mannschaftsteilen gibt es beim deutschen Rekordmeister momentan personelle Fragezeichen über den Sommer 2024 hinaus. Die Bayern-Verantwortlichen wandeln dabei auf einem schmalen Grat. Zum einen gilt natürlich das Leistungsprinzip. Sprich: Die Spieler, die sportlich keine Verstärkung darstellen, haben keine Zukunft mehr an der Isar. Von diesen Akteuren wird man sich trennen und die Verträge auslaufen lassen. Zum anderen sollen mögliche Abgänge von Leistungsträgern wenigstens noch ordentlich Geld in die Kasse spülen. Ein ablösefreier Wechsel von Stammspielern, wie etwa vor gut zwei Jahren im Fall von David Alaba, steht in Zukunft nicht mehr zur Debatte.


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Wie geht es auf der Torwartposition weiter?

So laufen im Tor gleich drei Verträge zum 30.06.2024 aus. In erster Linie werden Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Klubchef Oliver Kahn natürlich mit Manuel Neuer sprechen. Mit einem geschätzten Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro gehört die langjährige Nummer eins zu den Top-Verdienern. Eine Menge Geld, welches mal eben nicht aus der Portokasse bezahlt wird. Viel wird davon abhängen, in welchem Fitnesszustand der 36-Jährige nach seiner schweren Verletzung zur Sommervorbereitung zurück erscheint. Das berichtet der „kicker“.

Auch der Kontrakt von Sven Ulreich endet im nächsten Jahr. Sollte Neuer zu alter Stärke zurückfinden, wäre Ulreich nur noch die Nummer drei hinter Yann Sommer und dem etatmäßigen FCB-Kapitän. Eile in Sachen Vertragsverhandlungen bestehe bei dieser Personalie jedoch nicht. Ohnehin gilt Ulreich in Personalgesprächen als unkompliziert. Möglich, dass er auch als dritter Torhüter weiter an Bord bleibt. Nachwuchskeeper Johannes Schenk dürfte auf absehbare Zeit keine Perspektive in der ersten Mannschaft haben. Der 20-Jährige bekommt allerdings regelmäßige Einsätze bei den Bayern-Amateuren in der Regionalliga. Bei dem Youngster ist der Stand unklar.

Hernandez und Pavard: Fragezeichen in der Abwehr

Klar vorgegeben ist die Zukunft von Bouna Sarr. Der Senegalese sollte bereits in der letzten Transferperiode verkauft werden, da er in den Planungen von Cheftrainer Julian Nagelsmann keine Rolle spielt. Ein Abnehmer für den 31-Jährigen, der seinen Vertrag ohnehin bis 2024 aussitzen möchte, fand sich jedoch nicht. Spätestens im nächsten Sommer folgt laut „kicker“ aber die endgültige Trennung. Mit Leistungsträger Lucas Hernandez wollen die Bayern dagegen gerne verlängern. Der Verteidiger, der momentan nach seinem Kreuzbandriss am Comeback arbeitet, ist trotz seiner Verletzungsanfälligkeit hoch angesehen und wird wohl in Kürze seine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier setzen.

Mit Hernandez-Landsmann Benjamin Pavard ist die Situation etwas verzwickter. Eigentlich sprach der 26-Jährige vor der Weltmeisterschaft offen über einen Abschied aus München. Heute sieht die Sache anders aus, da der Defensivspieler zuletzt statt auf der ungeliebten Position des Außenverteidigers wieder auf dem favorisierten Posten in der Abwehrmitte ran durfte. Deshalb habe wohl ein Umdenken bei Pavard stattgefunden. Wie der „kicker“ berichtet, soll es erste Sondierungsgespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung bereits gegeben haben. Tenor der FCB-Verantwortlichen: Ist der Franzose glücklich in der bayerischen Landeshauptstadt, soll die Zusammenarbeit gerne fortgesetzt werden.

Keine Eile bei Thomas Müller

In der Warteschleife hängt etwas überraschend Thomas Müller. Der inzwischen auch schon 33-Jährige muss sich offenbar hinter Hernandez und Pavard anstellen. Erst wenn die Zukunft der beiden Abwehrsäulen geklärt ist, soll die Situation der Bayern-Identifikationsfigur beleuchtet werden. Kaum vorstellbar, das Urgestein in einem anderen Trikot auflaufen zu sehen. Aber: Müller deutete in der Vergangenheit durchaus an, zum Abschluss der Karriere möglicherweise nochmal etwas anderes kennenlernen zu wollen. Ein neues Land und eine neue Liga könnten reizen. Aber mindestens genauso realistisch ist eine Verlängerung bis 2025. Doch bis es soweit ist, dürfte noch viel Zeit vergehen.

Eindeutiger ist die Lage bei Eric Maxim Choupo-Moting. Der Torjäger unterzeichnete gerade erst bis 2024 einen neuen Kontrakt zu deutlich erhöhten Bezügen. Über eine nochmalige Ausdehnung des Arbeitspapieres sollen bei beidseitigem Interesse erst Ende dieses Jahres die Gespräche aufgenommen werden.

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