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·26 January 2024
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·26 January 2024
Der Videobeweis ist vielen Fußballfans in den unterschiedlichsten Ländern ein gewaltiger Dorn im Auge. Das technische Hilfsmittel sollte den Sport gerechter und den Schiedsrichtern das Leben einfacher machen, sorgt aber kaum für weniger Diskussionen, als es die Unparteiischen alleine hinbekommen haben. Den sprichwörtlichen Vogel schießt nun ein Vorgang aus Belgien ab.
Dort wird die Partie zwischen dem RSC Anderlecht und dem KRC Genk komplett wiederholt, nachdem es zu einem schweren Fehler des Video-Assistenten gekommen war. Einen Tag vor Heiligabend hatte Anderlecht einen späten 2:1-Heimsieg über Genk gefeiert, den unter anderem ein von Kasper Schmeichel gehaltener Strafstoß möglich machte. Gästestürmer Yira Sor verwertete im Nachschuss, der Treffer fand in der 23. Minute aber keine Anerkennung. Der Videobeweis zeigte, dass Sor zu früh in den Strafraum gelaufen war. Info: Boey bereits in München gelandet.
Allerdings ging aus den Bildern auch hervor, dass Spieler von Anderlecht vor Ausführung des Elfmeters in der Box waren. Damit hätte der Strafstoß gemäß Regelwerk wiederholt werden müssen. Die Unparteiischen entschieden sich jedoch für die Spielfortsetzung mit einem Freistoß zugunsten von Anderlecht. Wegen dieses groben Fehlers ist Genk durch die Instanzen gezogen und hat nun von einer Disziplinarkammer Recht bekommen: Weil es sich nicht bloß um eine falsche Tatsachenentscheidung, sondern einen klaren Regelverstoß handelt, muss die Partie nun wiederholt werden. Sollte Genk diesmal gewinnen, würde der Klub in der Tabelle bis auf zwei Punkte an Anderlecht auf Rang zwei heranrücken.