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·12 April 2025

Kevin de Bruyne verlässt die Skyblues im Sommer: DER Spieler hinter Guardiolas City-Projekt

Article image:Kevin de Bruyne verlässt die Skyblues im Sommer: DER Spieler hinter Guardiolas City-Projekt

Am Ende der Saison wird Superstar Kevin De Bruyne Manchester City nach zehn Jahren beim englischen Top-Klub den Rücken kehren und seine Karriere anderswo fortsetzen. Seine Zeit in der Premier League war wohl mit eine der dominantesten, die das britische Oberhaus je gesehen hat. Besonders unter seinem großen Förderer Pep Guardiola reifte er zu einem Weltklasse-Spieler, der als Dirigent in einer der besten Mannschaften der Welt das Herz, die Lunge und das Gehirn war.

Der endgültige Durchbruch: De Bruyne beim VfL Wolfsburg

Der steile Aufstieg von Kevin De Bruyne begann in Wolfsburg. Beim VfL fand er nach einer guten Leihe zu Werder Bremen mit einer anschließend schweren Zeit beim FC Chelsea sein sportliches Zuhause. Im Winter 2014 wechselte er dann schließlich aus London in die Autostadt. Erst auf Leihbasis, dann folgte ein fester Transfer. In der Saison 2014/15 blühte De Bruyne dann auf und erzielte zehn Tore. Mit 21 Vorlagen stellte er auch einen damals neuen Rekord in der Geschichte der Bundesliga auf. Die Spielzeit krönte er dann am 31.Mai 2015 im Berliner Olympiastadion, als er beim 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund im Finale des DFB-Pokals ein Tor beisteuerte. De Bruyne war endgültig auf der großen Bühne angekommen und suchte eine neue Herausforderung.


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Sein Weg führte in die Premier League. Manchester City verpflichtete den Belgier für eine Ablöse von über 70 Millionen Euro. Nur Angel di Maria war damals ein teurerer Neuzugang in der englischen Top-Liga. Die Skepsis war groß, dank seiner eher durchwachsenen Zeit bei Chelsea, aber gleich in der ersten Saison ließ er die Kritiker verstummen und lieferte wettbewerbsübergreifend 16 Tore und 14 Vorlagen ab. Sein Einfluss war sofort spürbar. Unter Manuel Pellegrini wurde er zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft und half dem Team mit seiner Kreativität, Vision und Technik.

Das Treffen mit Guardiola: Ein „Match made in heaven“

Nach seiner Ankunft bei Manchester City begann De Bruyne, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Unter Pellegrini legte er den Grundstein, doch die wahre Transformation kam mit der Ankunft von Pep Guardiola im Sommer 2016. Guardiolas Ankunft fiel mit De Bruynes Aufstieg zu einem Weltklassespieler zusammen. In der Saison 2016/17 etablierte er sich als zentrale Figur im Team, mit 18 Vorlagen in der Premier League – ein Beweis für seine Fähigkeit, Spiele zu entscheiden. Seine Technik, sein Passspiel und seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen, wurden von Saison zu Saison raffinierter. Verletzungen bremsten ihn gelegentlich aus, doch wenn er fit war, war er nahezu unaufhaltsam.

Zwischen 2017 und 2020 gewann er mit City zwei Premier-League-Titel, einen FA Cup und mehrere Ligapokale, wobei er oft als der Architekt hinter diesen Triumphen galt. Seine Entwicklung von einem talentierten Spieler zu einem der besten Mittelfeldspieler der Welt war abgeschlossen.

Pep Guardiola und Kevin De Bruyne waren wie füreinander geschaffen. Guardiolas Philosophie des kontrollierten, passorientierten Spiels passt perfekt zu De Bruynes Fähigkeiten. Als zentraler Mittelfeldspieler oder in einer etwas offensiveren Rolle ist De Bruyne das Herzstück von Citys Angriffsmaschinerie. Seine Fähigkeit, mit präzisen langen Pässen Verteidigungen zu durchbrechen oder aus der Distanz spektakuläre Tore zu erzielen, macht ihn einzigartig. Statistisch gesehen hat er in nahezu jeder Saison unter Guardiola zweistellige Vorlagenzahlen geliefert, mit einem Höhepunkt in der Saison 2019/20, als er 20 Assists in der Premier League verzeichnete und damit den Rekord von Thierry Henry einstellte.

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(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Doch es geht über Zahlen hinaus: De Bruyne ist der Spieler, der Guardiolas Vision auf dem Platz umsetzt, derjenige, der das Tempo diktiert und die entscheidenden Momente kreiert. Ohne ihn wäre Citys Dominanz in den letzten Jahren kaum vorstellbar.

Die Saison 2022/23 war der Höhepunkt von De Bruynes Zeit bei Manchester City – und vielleicht seiner gesamten Karriere. Mit dem Gewinn der Premier League, des FA Cups und der Champions League führte er City zum historischen Triple, ein Kunststück, das zuvor nur Manchester United in England gelungen war. Trotz einiger Verletzungsprobleme während der Saison war De Bruyne in den entscheidenden Momenten präsent. In der Premier League lieferte er 16 Vorlagen und erzielte 7 Tore, während er in der Champions League mit entscheidenden Pässen und Toren glänzte, etwa im Halbfinale gegen Real Madrid.

Im Finale gegen Inter Mailand musste er zwar verletzt ausgewechselt werden, doch sein Einfluss auf den Weg dorthin war unbestreitbar. De Bruyne war der Dirigent dieses außergewöhnlichen Teams, und sein Beitrag zum Triple unterstrich seine Bedeutung für Guardiolas Projekt.

De Bruyne: Der größte City-Spieler aller Zeiten?

Der Belgier wird wohl als einer der größten City-Spieler überhaupt und eine Legende der Premier League in die Analen der englischen Top-Liga eingehen. Zu groß ist das Vermächtnis, das er hinterlassen. Er dominierte die Liga über mehrere Jahre und legte den Grundstein für eine Dominanz durch seinen Klub, die nur wenige Teams zuvor so hatten. Womöglich kann man sogar sagen, dass er der größte und einflussreichste Spieler aller Zeiten bei Manchester City war. Auf die moderne Ära wird das definitiv zutreffen. Kein Spieler prägte den Verein in der erfolgreichsten Zeit seiner Geschichte so sehr, wie De Bruyne.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

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