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·8 November 2024
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Bernd Krauss stand im Februar 2000 für rund zwei Monate als Trainer von Borussia Dortmund in der Verantwortung und konnte in dieser Zeit kein einziges Spiel gewinnen. Über 24 Jahre später beschäftigt die Zeit beim BVB den heute 67-Jährigen immer noch.
Bernd Krauss hat sich in einem Interview mit dem Kicker über 24 Jahre nach seinem Trainer-Engagement bei Borussia Dortmund zu seiner Zeit beim BVB geäußert und verraten, dass er "wirklich nach mehr als 20 Jahren noch schlaflose Nächte" habe. Krauss folgte damals im Februar auf Michael Skibbe, doch konnte in seiner Amtszeit kein einziges Spiel gewinnen.
Nach insgesamt 13 Partien (fünf Unentschieden, acht Niederlagen) wurde er letztlich entlassen. "Es kam alles zusammen, was man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Wir hatten teilweise 13 Verletzte, die Trainingsbedingungen waren nicht ideal, vor allem aber hätte ich das Ganze niemals einen Spieltag nach der Winterpause annehmen dürfen", erinnert Krauss sich zurück.
So habe er keinen "großen Einfluss nehmen können. Hätte ich zum Beginn der Winterpause einsteigen dürfen, wäre es bestimmt anders gelaufen." Udo Lattek hatte schließlich im April für ihn übernommen. "Im Endeffekt war ich froh, als es vorbei war", erklärt Krauss rückblickend.
Mit Blick auf den aktuellen Cheftrainer Nuri Sahin, der mit dem BVB einen holprigen Saisonstart hingelegt hat, stellt Krauss klar: "Die Bosse in Dortmund haben selbst lang genug gespielt, um zu wissen, dass es nicht immer am Trainer liegt." Die hohen Trainergehälter würden über solche Sachen nicht hinwegtrösten.
"Das sagt man immer so leicht mit dem Geld. Aber man ist ja auch Mensch. Deshalb sagte ich ja gerade, dass ich da heute hin und wieder noch Albträume wegen Dortmund habe, so sehr beschäftigt das einen." Nach seiner BVB-Zeit folgten für Krauss einige weitere Trainerstationen, unter anderem bei RCD Mallorca und Aris Saloniki. Seit 2012 hat er keinen Job als Trainer mehr ausgeführt.