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·16 June 2025
Historie: Seit wann gibt es die Klub-WM?

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·16 June 2025
Die FIFA-Klub-WM in den USA läuft und das Portal Fussballdaten.de blickt auf die Historie der Klub-WM, auf dieses im Laufe der Jahrzehnte immer weiter aufgestockten Wettbewerbs, der 2025 in den USA mit 32 Teams an den Start ging.
Lange galt der FIFA-Weltpokal für Vereine als Schatten-Wettbewerb. Real Madrid 1960 als erster „Weltmeister“?
Nein! „Es waren lediglich zwei Vereine aus zwei Verbänden, die nur ein Freundschaftsspiel oder ein privates SpieI absolvierten“, hieß es damals noch dazu von der FIFA in Zürich.
Diese Zeiten sind im Jahr 2025 endgültig Nostalgie.
Nie war die Klub-WM größer, nie wurde mehr Preisgeld ausgelobt, nie wurde sie marktschreierischer beworben.
Über den FIFA-Gigantismus der Klub-WM haben wir bereits im Vorfeld des Turniers berichtet. Aber wie verlief der Weg der Klub-WM?
„Die Idee ist uralt und begann ganz klein“, schrieb das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 10. Juni 2025) zur Historie der Klub-WM.
Stimmt. Denn schon im Jahre 1887, als der Fußball weltweit noch in den Kinderschuhen steckte, spielten der englische Pokalsieger Aston Villa und der schottische FA Cup-Sieger Hibernian Edinburgh eine „Fußball-Weltmeisterschaft“ aus. Echte Visionäre.
Real Madrid, das „weiße Ballett, welches eine ganze Dekade im 1955 ins Leben gerufenen Europapokal der Landesmeister prägte, spielte gegen den südamerikanischen Copa-Libertadores-Sieger Penarol Montevideo und wurde nach 0:0 und 5:1 im Rückspiel in Uruguay erster „Klub-Weltmeister.“
Der „Weltpokal“ wurde von 1960 bis 2004 insgesamt 22-mal ausgespielt. Als treibende Kraft hinter der Idee, einen interkontinentalen Vereinswettbewerb auszuspielen, galt der brasilianische CONMEBOL-Präsident Joao Havelange († 2016), der von 1974 bis 1998 auch FIFA-Präsident war.
Historie der Klub-WM: Warum eigentlich Japan? Der japanische Automobil-Gigant Toyota war ab 1981 der Hauptsponsor und Namensgeber.
Deutsche Sieger des alten Formats waren zwei Mal der FC Bayern 1976 gegen Cruzeiro Belo Horizonte aus Brasilien (2:0 / 0:0) und 2001 ebenfalls gegen die Boca Juniors (1:0 n. V. in Tokio), sowie der BVB, der in Tokio 1997 das eigens für dieses Spiel mit Top-Transfers wie Weltmeister Bebeto aufgerüstete Team von Belo Horizonte mit 2:0 schlug.
Fun Fact: Als der Bundesliga-Außenseiter FC St. Pauli den FC Bayern im Februar 2002 (2:1) schlug, feierte sich das Team vom Hamburger Kiez als ,,Weltpokalsieger-Besieger.“
England stellte trotz seiner in Meistercup und Champions League traditionell starken Mannschaften mit Manchester United (1999) ebenso nur einen Sieger wie Paraguay (Club Olimpia Asunción, 1979 gegen Malmö FF) und Serbien mit seinem Ausnahmeteam Roter Stern Belgrad 1991 (3:0 gegen Colo-Colo aus Chile in Tokio / Tore: Zwei Mal Vladimir Jugovic und Darko Pancev).
Die Klub-WM im heutigen Format mit Teams aus allen Kontinentalverbänden der FIFA gab es versuchsweise erstmals im Januar 2000 – wobei der alte „Weltpokal“ weiter ausgespielt wurde.
Kurios: Die favorisierten europäischen Klubs Real Madrid (Weltpokal-Sieger 1998) und Manchester United (CL-Sieger 1999) scheiterten im Spiel um Platz drei respektive in der Gruppenphase.
Seit 2005, mit dem „Aus“ für den Weltpokal, wurde die Klub-WM – anders als der Vorgängerwettbewerb „Weltpokal“ – regulär und mit einer Ausnahme (2024 / Formatänderung) in jedem Jahr ausgetragen.
Historie der Klub-WM – Die meisten Zuschauer kamen bislang zur Premiere im Jahr 2000 in Brasilien: 514.000, bei 14 Spielen.
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