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·31 July 2025

Herthas neuer Fahrplan: Aufstieg oder Ausreden vorbei

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Im Vorfeld des Auftaktspiels der 2. Bundesliga zwischen Schalke 04 und Hertha BSC hat sich S04-Trainer Karel Geraerts laut Bild ausdrücklich beeindruckt von der Entwicklung und Spielweise des Hauptstadtklubs gezeigt. Die Berliner stehen zum Saisonstart besonders im Fokus – nicht zuletzt deshalb, weil sie sich nach zwei enttäuschenden Jahren erstmals klar zum Ziel Wiederaufstieg bekannt haben, wie auch Bild und B.Z. Berlin berichten.

Hertha-Trainer Stefan Leitl tritt mit einer Mischung aus Kontinuität, Mut und gezielter Risikobereitschaft an. Im emotional aufgeladenen Hexenkessel der Veltins-Arena setzt er auf erfahrene Führungsspieler wie Kapitän Fabian Reese, der als feste Größe im Offensivspiel gilt. Die Neuzugänge Dawid Kownacki und Maurice Krattenmacher sollen zusätzliche Impulse liefern; Kownacki wird zunächst als Joker geplant, wie Leitl auf der Pressekonferenz durchblicken ließ.


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Ein Thema, das Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die potenzielle Integration von Nachwuchstalenten. Der erst 16-jährige Kenan Eichhorn könnte nach Angaben von B.Z. Berlin vor einem historischen Zweitligarekord stehen, sollte er gegen Schalke sein Profidebüt feiern. Leitl betont, dass er „kein Problem“ habe, Eichhorn einzusetzen, die endgültige Entscheidung aber vom Spielverlauf abhängen wird. Diese Bereitschaft, auch in wichtigen Spielen auf eigene Talente zu setzen, ist Teil des strategischen „Berliner Wegs“, den der Verein weiter forciert.

Trotz punktueller Rückschläge im Vorfeld – etwa der verletzungsbedingte Ausfall von Paul Seguin – setzt Hertha auf ein offensiv ausgerichtetes System. Junge Spieler wie Krattenmacher erhalten Chancen im offensiven Mittelfeld, während erfahrene Kräfte wie Michael Cuisance und Diego Demme für die notwendige Struktur sorgen. Leitl fordert dabei vor allem Emotionskontrolle und Disziplin, um sich nicht von der Stimmung auf Schalke aus dem Konzept bringen zu lassen.

Das selbst ausgerufene Aufstiegsziel wirkt wie ein doppelter Antrieb: Der Druck auf Team und Verantwortliche ist hoch, doch leitet daraus auch eine neue Ernsthaftigkeit und Konzentration ab. Nach sportlich durchwachsenen Jahren und wirtschaftlichen Herausforderungen duldet der Verein keine neuen Ausreden – jede Personalentscheidung und jeder Spieltag wird am großen Ziel Aufstieg gemessen.

Im Mittelpunkt der Analyse steht: Hertha agiert zum Saisonstart fokussiert, mutig und mit klaren Prinzipien. Die Berliner wollen durch eine Kombination aus erfahrener Spielsteuerung, jungen Impulsen und taktischer Disziplin in Gelsenkirchen direkt ein Ausrufezeichen setzen und Flagge zeigen im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr.

Quellen: Bild, B.Z. Berlin

Photo by Maja Hitij/Getty Images

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