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·26 June 2025
„Herausragender Manager“: Bobic verteidigt Eberl

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·26 June 2025
Die Transferaktivitäten des FC Bayern in diesem Sommer geraten zunehmend in den Fokus – insbesondere, da prominente Verstärkungen für die Offensive bislang ausbleiben. Während sich die Kritiker mehren, stellt sich nun ausgerechnet ein früherer Bundesliga-Manager demonstrativ hinter Max Eberl.
Vor der 0:1-Niederlage der Münchner gegen Benfica Lissabon äußerte sich Fredi Bobic als TV-Experte bei SAT.1 zur Rolle von Max Eberl – und fand klare Worte: „Max Eberl ist da nicht schuld. Er ist ein herausragender Manager mit so viel Erfahrung, der sich nicht verrückt machen lässt.“
Bobic spielte damit auf die aktuelle Transfersituation des FC Bayern an: Trotz intensiver Bemühungen blieben Wunschtransfers wie Florian Wirtz (wechselt zu Liverpool), Nico Williams (tendiert zu Barcelona) oder Bradley Barcola (bleibt bei PSG) bislang unerreichbar. Auch im Fall von Jamie Gittens vom BVB scheint Chelsea die Nase vorn zu haben.
Dennoch sieht Bobic Bayerns Sportvorstand auf dem richtigen Weg – und verweist auf einen Neuzugang aus dem Vorjahr: „Michael Olise kannten in Deutschland sicher nicht viele. Genau solche Art von Spielern musst du finden.“ Der Offensivmann entwickelte sich in seiner ersten Saison prompt zu einem Leistungsträger und zählt auch bei der Klub-WM zu den auffälligsten Bayern-Spielern.
Für Bobic ein Beweis, dass Eberl das richtige Gespür besitzt: „Ich bin mir sicher, dass Max ein, zwei sehr gute Spieler bekommen wird.“
Auch wenn Bobic Eberl verteidigt, spricht er offen über die veränderten Rahmenbedingungen auf dem Transfermarkt: „Früher war es selbstverständlich, dass ein deutscher Nationalspieler zum FC Bayern geht – das hat sich verändert.“ Der Wechsel von Wirtz zu Liverpool sei sinnbildlich für diesen Trend.
Immerhin konnten die Münchner mit Jonathan Tah und Tom Bischof zwei deutsche Nationalspieler ablösefrei verpflichten. Ob weitere Neuzugänge den Weg an die Säbener Straße finden, bleibt offen. Doch Bobic ist überzeugt: „Eberl wird liefern.“