Gespräche mit Kenan Karaman dauern an – Matthias Tillmann weiter zuversichtlich | OneFootball

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürfte Kenan Karaman am Mittwochabend den 2:1-Sieg der türkischen Nationalmannschaft und den damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale der EM 2024 verfolgt haben. Ob beim Top-Scorer des FC Schalke 04 die Freude über das Weiterkommen seiner Landsleute oder noch die Enttäuschung über die eigene Nichtberücksichtigung für die EURO überwiegt, ist indes nicht bekannt.

Klar ist dafür, dass sich Karaman derzeit Gedanken über seine Zukunft macht und mit Blick auf die noch nicht abgehakte Nationalmannschaft auch darüber, ob gute Leistungen in der 2. Bundesliga für ein Comeback im Team von Trainer Vincenzo Montella ausreichend sein könnten. Unbestritten ist wohl, dass Karamans Auftritte in der Bundesliga oder einer anderen Top-Liga eher registriert würden.

Nicht nur finanzielle Faktoren entscheiden

Wohl auch deshalb hat der 30-Jährige bis dato ein vorliegendes Schalker Angebot zur Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrages noch nicht angenommen. Sportdirektor Marc Wilmots zeigte sich in diesem Zusammenhang gegenüber der „WAZ“ auch eher skeptisch, dass es zu einer Unterschrift kommt: „Kenan ist Leistungsträger, der normalerweise 12-15 Tore macht. Aber er muss es wollen. Wir haben ihm ein sehr gutes Angebot gemacht, doch wenn die große Kohle kommt, können wir nicht mitspielen.“

Vorstand Matthias Tillmann hingegen blickt deutlich optimistischer auf die Personalie und ist guter Hoffnung auf eine Einigung: „Wir haben Kenan klar signalisiert, dass wir ihn gern über die Saison hinaus halten wollen. Wir sind in Gesprächen und ich bin optimistisch, dass wir eine Lösung finden werden“, so Tillmann, der durchblicken ließ, dass S04 Karaman den Verbleib auch mit dem Standing als Führungsspieler und unumstrittener Leistungsträger schmackhaft machen will: „Wichtig ist auch zu bewerten, welche Stellung Kenan in der Mannschaft hat, was er letztes Jahr geleistet hat, was unsere Erwartungen an ihn sind. Es geht auch um viele Dinge, die nicht finanzieller Natur sind.“