Für Jadon Sancho wäre Finale in Wembley Rückkehr an traumatischen Ort | OneFootball

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·6 May 2024

Für Jadon Sancho wäre Finale in Wembley Rückkehr an traumatischen Ort

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Morgen Abend hat der BVB die große Chance, ins Champions-League-Finale von Wembley einzuziehen. Gelingt dies, wäre es schon das zweite Mal, dass man in dieser „Kathedrale des Fußballs“ ein CL-Finale spielt. Für Jadon Sancho wäre das die Rückkehr an einen Ort großen Scheiterns mit unschönen Begleiterscheinungen in seiner Heimat England.

Die meisten der aktuellen Spieler im Kader von Borussia Dortmund waren nicht dabei, als der BVB 2013 schon einmal um den Pokal in der Königsklasse spielte, schon einmal in Wembley zum wichtigsten Spiele im – zumindest europäischen – Vereinsfußball antrat. Das gilt natürlich genauso für die ganz jungen Spieler wie Karim Adeyemi, Jamie Bynoe-Gittens wie für die altersmäßig etwas weiter seienden Spieler wie Julian Ryerson oder Nico Schlotterbeck.


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Während als aus dem aktuellen Kader einzig Mats Hummels und Marco Reus schon 2013 dabei waren, besitzt zumindest ein weiterer Spieler aber ebenfalls bereits Erfahrung damit, wie es ist, ein von aller Welt beachtetes Finale im Wembley-Stadion zu spielen – und ebenso wie der BVB damals gegen den FC Bayern München zu verlieren.

Jadon Sancho stand bei der EM 2021 mit der englischen Nationalmannschaft in jenem Finale in seinem Heimatland, dass im Elfmeterschießen gegen Italien verloren wurde.

Sancho vergab einen der Elfmeter im Finale der letzten EM

Noch bitterer als einfach nur ein solches Finale zu verlieren, ist, wie es dazu kam. Denn die Engländer erreichten das Elfmeterschießen, nachdem es nach 120 Minuten gegen Italien unentschieden stand. Englands Trainer Gareth Southgate kam auf die im Anschluss heftig umstrittene Idee, in Marcus Rashford und eben Jadon Sancho gleich zwei sehr junge Spieler eigens zum Elfmeterschießen einzuwechseln. Zuvor hatten sie naturgemäß keine Minute in dieser Partie gespielt und waren auch im Turnierverlauf kaum einmal längerfristig auf dem Platz gewesen.

Beide eingewechselten Spieler vergaben ihre Strafstöße, somit auch Jadon Sancho, der danach nicht nur zum Buhmann der englischen Fans wurde, sondern auch noch rassistisch beschimpft wurde. Wahrlich keine guten Erinnerungen, die Jadon Sancho an „sein“ Finale in Wembley haben wird. Bleibt die Frage, ob sich Sancho davon beeinflussen ließe – und ob der BVB dieses Ziel überhaupt erreicht. Das wird man morgen Abend erfahren und auch Jadon Sancho weiß dann, ob es für ihn wieder nach Wembley geht.

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