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·21 February 2025
FC Bayern – News: Was wird aus João Palhinha?
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·21 February 2025
João Palhinha könnte womöglich ein wichtiges Puzzleteil beim FC Bayern werden. News und Gerüchte: Ruanda reagiert auf Kritik aus dem Kongo, Matthäus fordert neuen Kapitän und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Als der FC Bayern München im Sommer João Palhinha vorstellte, waren sich viele Beobachter*innen einig: Der kommt ein Jahr zu spät. Unter Thomas Tuchel wäre der Portugiese wohl ein Volltreffer gewesen, aber auch unter Vincent Kompany?
Bisher muss man festhalten, dass seine Zeit in München maximal unglücklich war. Erst kam er nicht am starken Duo aus Aleksandar Pavlović und Joshua Kimmich vorbei, dann verletzte er sich ausgerechnet in der Phase, als er nach und nach seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte.
Palhinha ist ein Abräumer und kein Spielgestalter. Für einen Club, der im Schnitt fast 70 Prozent Ballbesitz hat, ist er nicht die Optimalbesetzung – und doch deuteten seine Auftritte damals zumindest an, wie er helfen kann. Die Bayern absolvierten mit ihm in der Schaltzentrale einige ihrer besten Defensivleistungen. Gegen Benfica beispielsweise oder auch gegen den VfB Stuttgart und Union Berlin.
Die Sorge bei Palhinha ist, dass er nicht ausreichend Qualität mit dem Ball mitbringt. Allerdings gibt es mit seinen Defensivqualitäten auch Hoffnung: Was, wenn seine Zweikampfstärke mehr Vorteil sein kann, als seine Limitationen im Ballvortrag Nachteil sind?
Zunächst mal muss man festhalten, dass Palhinha ein durchaus souveräner Ballbesitzspieler ist. Keiner, der viel Tempo in einen Angriff bringt, aber auch keiner, der sich versteckt oder bei jeder Gelegenheit pressen lässt. Und dann könnte seine Kompromisslosigkeit im Zweikampf durchaus neue Energie für das zuletzt etwas eingeschlafene Bayern-Pressing bringen.
Bis zum 18. Spieltag in der Bundesliga ließen die Münchner laut understat im Durchschnitt 7,88 Pässe des Gegners im Aufbau zu bis eine Defensivaktion erfolgte. Eine Kennziffer für ein erfolgreiches hohes Pressing. In den vier Spielen danach waren es nur noch 14,47 pro Partie – wobei Leverkusen mit 15,63 nicht das Spiel war, das den Durchschnitt nach oben hebt, sondern Kiel (20,7). Hinzu kamen Freiburg (11,24) und Bremen (12,94). All diese Spiele ordnen sich in den fünf höchsten Werten der bayerischen Bundesliga-Saison ein.
Nun ist Palhinha ja eigentlich jemand, der eher weiter hinten eingesetzt wird. Aber was, wenn man ihn im mannorientierten Pressing als Wadenbeißer einsetzt, der hinter den vorderen beiden Reihen antreibt und die Lücken füllt, die aktuell im löchrigen Anlaufen entstehen? Zuzutrauen wäre ihm diese Rolle und er hat in seinen bisher wenigen Auftritten im Bayern-Trikot auch andeuten können, dass er dort einen guten Job machen könnte.
Gerade mit Blick auf die anstehenden Topspiele in der Champions League wäre Palhinha vielleicht doch jemand, den Kompany berücksichtigen muss. Gegen Celtic stand er nach Krankheit wieder im Kader. Vielleicht wird der Portugiese, den viele schon jetzt abschreiben, doch noch zu einem wichtigen Baustein, um die Trendwende einzuleiten.
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Lothar Matthäus hat Zweifel daran, ob Manuel Neuer der richtige Kapitän für den FC Bayern München ist. „Für mich wäre als Trainer ein Torwart nie der richtige Ansprechpartner als Kapitän, weil er auf dem Platz zu wenig Einfluss hat“, sagte der Rekord-Nationalspieler bei Sky. Neuer sei „auch ohne Binde ein Führungsspieler“ und für die jungen Spieler wichtig, weshalb Matthäus das nicht als Neuer-Kritik verstanden wissen will.
Stattdessen würde er aber eine Vertragsverhandlung versuchen zu beschleunigen: „Ich würde es Joshua Kimmich noch schmackhafter machen und ihm die Kapitänsbinde, sollte er beim FC Bayern bleiben, schon in der nächsten Saison geben.“ Ein weiterer Vorteil sei, dass Kimmich in jedem Spiel auf dem Platz stehe, während Neuer bereits ankündigte, dass es in der kommenden Saison ein Jobsharing mit Jonas Urbig geben werde.
Gegen Celtic Glasgow hat der FC Bayern München das Achtelfinale der Champions League erreicht. Die Auslosung findet am heutigen Freitag ab um 12 Uhr im Haus des europäischen Fußballs in Nyon statt. Die beiden potenziellen Gegner stehen bereits fest: Bayer 04 Leverkusen und Atlético Madrid.
Der Pay-TV-Sender Sky überträgt das Event im Fernsehen auf Sky Sport News und im Livestream auf skysport.de. Auch die UEFA bietet auf ihrer Website einen kostenlosen Stream an, während DAZN das Event für seine Abonnent*innen überträgt.
Ruanda hat sich erstmals offiziell zur Kritik geäußert, die die Demokratische Republik Kongo vor einigen Wochen öffentlich gemacht hatte. „Die Regierung Ruandas weist die jüngsten Versuche der Demokratischen Republik Kongo zurück, Ruandas internationale Partnerschaften durch Fehlinformationen und politischen Druck zu untergraben“, heißt es darin: „Diese Bemühungen verdrehen nicht nur die Wahrheit, sondern bedrohen auch die Grundlagen des regionalen Friedens, der Stabilität und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, an deren Aufbau wir unermüdlich gearbeitet haben.“
Der FC Bayern hat eine Platinpartnerschaft mit „Visit Rwanda“. Die Außenministerin der DR Kongo hatte vom FC Arsenal, PSG und den Münchnern gefordert, die „blutigen“ Partnerschaften zu überdenken. Der Rekordmeister schickte daraufhin Delegierte nach Ruanda. Ein Update dazu gab es vom Club dann nicht mehr.
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