Fährmann über seinen Schalke-Verbleib: „Haben mir diesen Vertrag verdient!“ | OneFootball

Weil Justin Heekeren mit einer beim 2:2 am vergangenen Samstag gegen Hertha BSC erlittenen Oberschenkelverletzung erst einmal ausfällt, zeichnet sich beim FC Schalke 04 ein Torwartwechsel ab. Gut möglich, dass der im Sommer von Eintracht Braunschweig gekommene Ron-Thorben Hoffmann, der in der Vorbereitung das Duell mit Heekeren durchaus überraschend verloren hat, nach der Länderspielpause bei Hannover 96 im Tor stehen wird. Ralf Fährmann spielt dann in den Planungen auch unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen keine Rolle.

Fährmann gehört seit Ende Juni nur noch dem Kader der U23 an, ist dort aber unabhängig von seiner aktuellen Verletzungspause wegen eines Außenbandrisses im Knie nicht für den Spielbetrieb vorgesehen und hat über sein aktuelles Vertragsende am 30. Juni 2025 hinaus keine Zukunft auf Schalke.

Seine Karriere wird der 230-fache Bundesliga-Torhüter dann allerdings nicht zwingend beenden. „Ich bin noch topfit und kann sicher noch auf gutem Niveau spielen. Sollte es eine interessante Aufgabe sein, werde ich weitermachen“, erklärte der Routinier nun gegenüber der „Sport Bild“ zu seinen persönlichen Zukunftsplänen.

Schalke muss Fährmann bis Juni bezahlen

Mehrere Anfragen, unter anderem von zwei anderen Zweitligisten, die es im Sommer gegeben haben soll, waren für Fährmann dem Vernehmen nach indes nicht attraktiv genug. Mutmaßlich auch deshalb nicht, weil der Torwart dafür im Vergleich zu seinem Arbeitspapier auf Schalke finanzielle Einbußen hätte hinnehmen müssen.

Auch dazu und zu einer zwar diskutierten, mangels Einigung aber ausgebliebenen Vertragsauflösung äußerte sich Fährmann in der „Sport Bild“ und das bemerkenswert offen: „Ich habe mir alles hart erarbeitet, habe gekämpft und gelitten. Diesen Vertrag habe ich mir verdient. So einfach ist das.“

Schalke kommt folglich sehr wahrscheinlich nicht umhin, Fährmanns mit kolportierten 1,5 Millionen Euro pro Jahr datierten Vertrag bis zum Sommer weiter zu bedienen – wobei immerhin die Möglichkeit besteht, dass der eine oder andere Euro gespart werden kann, sollte Fährmann mit seiner Knieverletzung noch längere Zeit nicht einsatzfähig sein und ab der siebten Abwesenheitswoche nur noch Krankengeld erhalten.