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·9 July 2025
Ex-Barca-Präsident wütet gegen Williams: „Gibt 1000 bessere Spieler!“

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·9 July 2025
Nico Williams hat den FC Barcelona abserviert und bleibt in Bilbao. Der Stachel sitzt offenbar tief bei den Katalanen.
Zumindest bei Joan Gaspart. Der ehemalige Funktionär, der zwischen 2000 und 2003 Präsident der Blaugrana war, machte seinem Ärger im Podcast „Sólo para culés“ Luft. „Nico Williams ist ein großartiger Spieler, aber das Problem liegt jetzt nicht mehr beim FC Barcelona“, so der 80-Jährige: „Ich bin sicher, dass es auf der Welt 1000 bessere Spieler als ihn gibt.“
Und weiter: „Jetzt hat Bilbao das Problem. Ich hoffe, sie sagen nicht, es sei unsere Schuld. Bilbao hat das Problem, dass es den Spielern nicht gefallen wird, wenn sie merken, dass sie nur die Hälfte von dem verdienen, was ein Spieler verdient.“ Der begehrte Flügelstürmer hat seinen Vertrag beim Athletic Club bis 2035 verlängert und ist zum Top-Verdiener des Traditionsvereins aufgestiegen. Laut Gaspart steigt damit auch die Erwartungshaltung an den 22-Jährigen: „Das zweite Problem: Wenn Nico Williams keine 50 Tore schießt, werden die Fans ihn ausbuhen.“
Auch das Verhalten seines Ex-Vereins verärgert Gaspart. Den Verantwortlichen sei es nicht gelungen, die Leidenschaft für den FC Barcelona zu vermitteln. „Sobald der Trainer Ihnen sagt, wer der Spieler ist, ist es die Leidenschaft, die ihn überzeugt, zu kommen“, betonte der Ex-Präsident: „Es ist das persönliche Gespräch, der Blickkontakt, das Streben nach ihm.“
Er selbst hätte sich nicht so leicht versetzen lassen wie die aktuellen Entscheidungsträger, dessen ist sich der 80-Jährige sicher: „Dieser Vermittler von Nico Williams hätte mich nicht getäuscht. Wir hätten es sofort bemerkt.“
Barca muss sich derweil auf dem Transfermarkt anderswo umschauen. Als Kandidaten für den linken Flügel gelten unter anderem Luis Diaz und Marcus Rashford. Allerdings sind die Katalanen auch auf Transfererlöse angewiesen. Nach der Vertragsverlängerung von Wojciech Szczesny und der Verpflichtung von Joan Garcia gilt auch der deutsche Torhüter Marc-Andre ter Stegen als Wackelkandidat.