„Eine große Aufgabe“: Guirassy auf den Spuren von Lewandowski, Haaland & Co. | OneFootball

Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang, Erling Haaland: Die Fußstapfen waren groß, doch Serhou Guirassy hat sie ausgefüllt. Der 29 Jahre alte Stürmer von Borussia Dortmund erzielte Tore fast wie am Fließband. Am Saisonende waren es 34.

„Es stimmt, dass Dortmund einige großartige Stürmer hatte“, bestätigt er im Gespräch mit Sports Illustrated. Neben dem genannten Torjäger-Trio gehören auch Paco Alcácer, Niclas Füllkrug und Michy Batshuayi zu den Angreifern, die die Fans des BVB regelmäßig jubeln ließen.

Zu Beginn seiner Dienstzeit beim BVB im Sommer 2024 musste Guirassy noch mit der Trikotnummer 19 vorliebnehmen. Die für Mittelstürmer typische Nummer 9 prangte noch auf dem Dress von Sébastien Haller (30). Doch der Ivorer wechselte auf Leihbasis nach Spanien zu CD Leganés und Guirassy wurde zum „Neuner“. Als er nach Dortmund kam, habe er sich „mit einer temporären Nummer zufriedengeben“ müssen, erinnert sich der Guineer.

Von der 19 zur 9

Als sich ihm die Gelegenheit bot, die Neun zu bekommen, habe er „nicht gezögert“, berichtet der 22-malige Nationalspieler. Obwohl die Nummer 9 eine durchaus schwere Bürde sein könne, gehe es ihm mit der Entscheidung „ziemlich gut“. Guirassy ergänzt: „Es stimmt, dass es eine große Aufgabe gewesen ist, aber ich bin ihr gewachsen.“ Trotz seiner prominenten und erfolgreichen Vorgänger habe er „nicht lange überlegt“, als die Borussia ihn verpflichten wollte.

Zusammen mit Barcelonas Raphinha (28) avancierte Guirassy mit 13 Treffern zum erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Champions-League-Saison. Mit dem Brasilianer spielte er einst gemeinsam bei Stade Rennes. „Ich glaube nicht, dass man lernen kann, Stürmer zu sein“, ist der Goalgetter überzeugt. Als er jünger gewesen sei, habe er auch in der Verteidigung und im Mittelfeld gespielt, verrät der BVB-Profi. Doch wenn man auf den Geschmack gekommen sei, möchte man „Spiel für Spiel, Woche für Woche, Monat für Monat weiterhin Tore schießen“.

Im Dress des VfB Stuttgart gelang ihm der Durchbruch. In zwei Jahren für die Schwaben netzte Guirassy 44-mal ein. Doch für den BVB zu treffen, sei „ein besonderes Gefühl“, meint der 29-Jährige. „Mit dem Stadion, das wir haben, ist es wirklich etwas Besonderes“, schwärmt er von der Atmosphäre im Signal Iduna Park.