Eine 6 und keine Lichtblicke: Die HSV-Einzelkritik gegen den BTSV | OneFootball

Eine 6 und keine Lichtblicke: Die HSV-Einzelkritik gegen den BTSV | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Nur die Raute

Nur die Raute

·12 April 2025

Eine 6 und keine Lichtblicke: Die HSV-Einzelkritik gegen den BTSV

Article image:Eine 6 und keine Lichtblicke: Die HSV-Einzelkritik gegen den BTSV

Beim 2:4 gegen Eintracht Braunschweig zeigte der HSV seine schwächste Leistung unter Merlin Polzin. Fast kein Spieler erreichte seine Normalform.

„Wir sind natürlich extrem enttäuscht“, erklärte Merlin Polzin nach seiner erst zweiten Niederlage als HSV-Coach. Erstmals verlor der 34-Jährige dabei vor den eigenen Fans. Treffend stellte er fest: „Das war heute ein sehr gebrauchter Tag!“


OneFootball Videos


Diesen gebrauchten Tag erwischten gegen den BTSV fast alle seiner Akteure. Die in den vergangenen Wochen und Monaten so stark aufgelegten Rothosen fanden am Freitagabend zu keinem Zeitpunkt in ihren Spielfluss. Sowohl individuell als auch kollektiv ließ der Auftritt des Tabellenführers mehr als nur zu wünschen übrig.

Daniel Heuer Fernandes: Beim 0:1 bekam der Schlussmann noch seine Hände an den Ball, doch von einem Fehler kann wie bei sämtlichen weiteren Gegentoren kaum die Rede sein. Heuer Fernandes konnte einem an diesem Abend nur leidtun. Note: 3-

William Mikelbrencis: Defensiv traf den jungen Franzosen vergleichsweise wenig Schuld. Doch im Spiel mit dem Ball erwischte Mikelbrencis einen ebenso gebrauchten Tag wie seine Teamkollegen und leistete sich gleich 14 Fehlpässe. Note: 4-

Daniel Elfadli: Der zuletzt so hochgelobte Elfadli erwischte gegen Braunschweig einen rabenschwarzen Abend – bei drei von vier Gegentoren sah er alles andere als gut aus. Immerhin: Im zweiten Durchgang gelangen ihm einige wichtige Klärungsaktionen. Dennoch machte der Libyer sein wahrscheinlich schwächstes Spiel im HSV-Dress. Note: 5

Sebastian Schonlau: Der Kapitän stand sinnbildlich für den uninspirierten und risikoarmen Spielaufbau des HSV und zog damit gleich mehrmals den Unmut des eigenen Publikums auf sich. Auch wenn Schonlau nicht kapital patzte – die erste Wahl wird er in den letzten Saisonwochen wohl kaum sein. Note: 4-

Silvan Hefti (bis 64.): Von Anfang an wurde ersichtlich, dass der Schweizer seinem Landsmann Muheim offensiv nicht annähernd das Wasser reichen kann. Weder als Flankengeber noch als zusätzliche Option im Spielaufbau. Trotz seiner Auswechslung in der 64. Minute wird Hefti in den kommenden Spielen zwangsläufig eine wichtige Rolle einnehmen müssen. Note: 5

Lukasz Poręba (bis 81.): An seinen starken Auftritt in Nürnberg konnte der Meffert-Ersatz nicht ansatzweise anknüpfen. Im Vergleich zu seinen schwachen Teamkollegen gehörte Poręba dennoch zu den weniger großen Katastrophen. 37 von 37 Pässen brachte der Sechser an den Mann. Note: 4

Marco Richter (bis 45.): Unter vielen Enttäuschungen war Richter die größte. Vor den ersten beiden Toren leistete sich der 27-Jährige kapitale Ballverluste, zudem gewann er keinen seiner sechs Zweikämpfe. Nur folgerichtig wurde die Mainz-Leihgabe zur Halbzeit ausgewechselt. Das war alles andere als ein Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze! Note: 6

Adam Karabec (bis 45.): Der Tscheche war sichtlich bemüht, zwischen den teils hochaufrückenden Braunschweiger Linien als Anspielstation zu fungieren. Trotzdem ließ er jegliche Präzision im Passspiel vermissen und blieb letztlich komplett wirkungslos. Note: 4-

Emir Sahiti (bis 45.): Nach zahlreichen gelungenen Leistungen erwischte Sahiti einen desaströsen Abend. Der Rechtsaußen blieb im Dribbling wiederholt an seinen Gegenspielern hängen und ließ sich vor dem 0:1 böse von Leon Bell Bell austanzen. Seine Auswechslung war dementsprechend verständlich. Note: 5

Davie Selke: Lange fehlte dem Top-Torschützten der 2. Bundesliga jegliche Bindung zum Spiel. Und trotzdem kam Selke seinem Arbeitsauftrag nach und schnürte in der zweiten Halbzeit den (bedeutungslosen) Doppelpack. Der Angreifer steht nun bei 19 Saisontoren. Note: 3

Jean-Luc Dompé: Auf die Gala gegen Nürnberg folgte die Einordung gegen Braunschweig: Seine mustergültige Flanke vor dem 1:2 gehörte zu den wenigen Lichtblicken. Zuvor legten die Niedersachen Dompé und somit einen beträchtlichen Teil der Hamburger Offensivbemühungen in Schach. Note: 4

Immanuel Pherai (ab 45.): Gegen seinen Ex-Klub war Pherai der unbedingte Wille keineswegs abzusprechen. Was fehlte, war der Output: Der Spielmacher erlaubte sich sechs Fehlpässe und verlor 56 Prozent seiner direkten Duelle.

Ransford Königsdörffer (ab 45.): Auch Königsdörffer verlieh dem Spiel nach seiner Einwechslung zumindest kurzfristig neuen Schwung. Wie schon gegen Nürnberg fehlten dem 23-Jährigen jedoch die Präzision und das nötige Glück.

Fabio Balde (ab 45.): Offensiv weitgehend wirkungslos machte Balde in ungewohnt defensiver Rolle sowohl vor dem dritten als auch vor dem vierten Treffer eine schlechte Figur. Ein Joker-Auftritt zum Vergessen. Note: 5

Robert Glatzel (ab 64.): Der Torjäger litt merklich unter der mangelnden Flankenqualität seiner Mitspieler und konnte so keinerlei Akzente mehr setzen. Note: 4-

Jonas Meffert: (ab 81.): Überraschenderweise kam Meffert ohne Maske noch auf einen zehnminütigen Einsatz. Auswirkungen auf den Ausgang der Partie hatte das nicht. Note: Keine Bewertung

View publisher imprint