Dynamo Dresden schwitzt für den Neustart: Was bringt der Härtetest gegen Ried? | OneFootball

Dynamo Dresden nutzt das Trainingslager im oberösterreichischen Windischgarsten, um den Grundstein für die kommende Zweitligasaison zu legen und sich gleichzeitig als Mannschaft weiterzuentwickeln, wie Tag24 berichtet. Trotz teils extremer klimatischer Bedingungen mit Temperaturen bis 38 Grad schwitzte der 27-köpfige Kader von Trainer Thomas Stamm in abwechslungsreichen Trainingseinheiten – von intensiven Spielformen am Vormittag bis zu Standards und Torschussübungen am Nachmittag.

Im Fokus stand besonders das Pressing, schnelle Torabschlüsse und die Arbeit an Standardsituationen – ein Bereich, der in der Vorsaison noch als Schwachpunkt galt. Gleich zum Auftakt setzte Stamm mit einem gemeinsamen Rafting-Ausflug in der Region Pyhrn-Priel ein Zeichen für den Teamgeist: „Da ich die Berge ohnehin mag, war der Ausflug natürlich allein von der Landschaft her ein absoluter Hingucker. Ich denke, wir hatten alle großen Spaß und die Tour war bei den Temperaturen die perfekte Abkühlung“, schilderte Torhüter Tim Schreiber. Nicht nur sportlich, auch abseits des Rasens sollten die Neuzugänge integriert werden – aktuell fünf an der Zahl.

Nicht alle konnten das volle Programm absolvieren. Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann arbeitet nach einer Blinddarmoperation noch individuell, Neuzugang Nils Fröling aus Rostock ist hingegen direkt ins Mannschaftsgefüge eingebunden. Am Rande der Trainingseinheiten besuchte auch Alexander Zickler, Vater von Nachwuchsspieler Jakob, das Trainingslager.

Das Camp verlief nicht ohne kleinere Vorkommnisse: Ein Bienenschwarm an der Stadionanzeige erforderte einen Feuerwehreinsatz, der das einzige Camp-Testspiel gegen den SV Oberbank Ried sicherstellte. Auch wechselten sich Wetterextreme ab: Heiße Tage folgten Regengüssen und sogar Gewitterwarnungen. Trotz dieser Begleitumstände blieb die Trainingssteuerung flexibel, mit gezielten Regenerationsphasen und abendlichen Teamveranstaltungen, etwa einem Grillabend mit den rund 100 mitgereisten Fans.

Das sportliche Highlight des Trainingslagers ist das Testspiel am Samstag gegen den österreichischen Bundesligisten SV Oberbank Ried, das als echter Härtetest gilt. Die Partie wird in zwei Mal 60 Minuten ausgetragen und soll Aufschluss geben, wie weit das Team kollektiv und individuell ist. Am Tag darauf steht bereits die Rückreise nach Dresden an.

Im Rückblick auf die Woche in Windischgarsten lässt sich ein erleichtertes Zwischenfazit ziehen: Dynamo Dresden hat unter anspruchsvollen Bedingungen zentrale Grundlagen im physischen wie taktischen Bereich gelegt und die Teamintegration vorangetrieben. Der Abschluss gegen Ried bietet dem Trainerteam nun einen ersten sportlichen Gradmesser für den aktuellen Stand der Sommervorbereitung.

Quellen: Tag24

Photo by Matthias Kern/Getty Images for DFB