Die 5 größten Gewinnerinnen unter Christian Wück | OneFootball

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·14 April 2025

Die 5 größten Gewinnerinnen unter Christian Wück

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Seit nunmehr fast sechs Monaten ist Christian Wück als Bundestrainer für die deutsche Frauennationalmannschaft verantwortlich. Der 51-Jährige arbeitet aktuell gemeinsam mit seinem Trainerinnenteam mit Hochdruck an der bestmöglichen Vorbereitung auf die kommende Europameisterschaft in der Schweiz."Ich wäre gerne schon etwas weiter", gibt der Cheftrainer offenkundig zu. Besonders die personelle Situation in der Abwehr treibt Christian Wück um. Doch auch auf den anderen Positionen gibt es einen anhaltenden Konkurrenzkampf, da die EM-Tickets noch nicht klar vergeben sind. Der Bundestrainer experimentierte viel und schenkte etlichen Spielerinnen die Chance, sich bei den DFB-Frauen zu beweisen. In seinem ersten halben Jahr gibt es aber fünf Kandidatinnen, die besonders von Christian Wück als Trainer profitierten.

1. Janina Minge

Die Wölfin Janina Minge kämpfte sich durch ihre Leistungen in die Startelf der deutschen Frauennationalmannschaft und zählt seit einigen Monaten zu den Leistungsträgerinnen der DFB-Frauen. Martina Voss-Tecklenburg nominierte die Allrounderin erstmals im Februar 2023. Anfangs bekleidete die 25-Jährige noch die Position der defensiven Mittelfeldspielerin. Im Laufe der Zeit - vor allem aufgrund des personellen Engpasses - fand sich Minge des Öfteren in der Innenverteidigung wieder.Als flexibel einsetzbare Defensivspielerin wurde Minge ein unverzichtbarer Teil der DFB-Frauen in der jüngsten Vergangenheit. Daran änderte sich auch nichts, als Christan Wück im Oktober 2024 das Amt des Bundestrainers übernahm. Im Gegenteil: Wück übergab der Wölfin deutlich mehr Verantwortung auf und neben dem Platz und berief sie zur stellvertretenden Kapitänin der deutschen Nationalelf. "Ich glaube, Janina hat noch gar nicht realisiert, wie wertvoll sie für ein Team sein kann", machte Wück seine Meinung während der letzten Abstellungsperiode deutlich. Janina Minges Weg in der Nationalmannschaft geht also steil bergauf. Die einzige Frage, die sich noch stellt, ist, auf welcher Position die Wolfsburgerin zukünftig auflaufen darf - im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung?


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2. Elisa Senß

Eines haben Elisa Senß und Janina Minge gemeinsam: Beide wurden in ihrem Debüt in der A-Nationalmannschaft für Sara Däbritz eingewechselt. Bei Senß liegt das Debüt rund eineinhalb Jahre zurück. Seitdem legte die Frankfurterin eine Nationalmannschaftskarriere hin, die ihresgleichen sucht. Je mehr Spiele vergingen, desto größer wurde der Einfluss der bissigen Mittelfeldspielerin im Spiel der deutschen Auswahl. Die Adlerträgerin zeichnet ihr aggressives Gegenpressing, aber auch ihre Ruhe am Ball aus. Das Duo aus Senß und Nüsken auf der Sechserposition scheint auch für die Europameisterschaft die präferierte Wahl von Christian Wück zu sein. Der Bundestrainer hält viel von Senß, wodurch sie definitiv eine Gewinnerin seiner bisherigen Amtszeit ist.

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Elisa Senß spielte sich bei den DFB-Frauen fest / Maja Hitij/GettyImages

3. Laura Freigang

Im Gegensatz zu den anderen Spielerinnen dieser Aufzählung hat Laura Freigang einen längeren und steinigeren Weg in der Nationalmannschaft hinter sich. Vor fünf Jahren gab das Gesicht der Eintracht ihr Debüt für die DFB-Frauen - damals noch unter Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Trotz ihrer wichtigen Rolle und genügend Spielzeit bei Frankfurt sowie etlichen Toren und Vorlagen in der Liga, hatte Freigang in der Nationalmannschaft nur einen Stammplatz auf der Bank gemietet."Freigang für Laura" etablierte sich über die Jahre als gängige Forderung der Fans, um mehr Spielzeit für Freigang zu erwirken. Sowohl bei der EM 2022 als auch der WM 2023 hatte die 27-Jährige keine tragende Rolle auf dem Rasen inne. Interimstrainer Horst Hrubesch schenkte ihr zwar mehr Spielzeit, recht viel veränderte sich allerdings für Freigang nicht. Diese Veränderung kam dann durch Christian Wück. Anstatt sie als Stürmerin-Ersatz zu sehen, wollte Wück Freigang von Beginn an als "Zehnerin" einsetzen. "Für mich ist sie eine klare Zehn, also eine offensive Mittelfeldspielerin, die immer wieder in die Spitze reingehen kann, die Bälle verteilen kann. Das ist für mich ihre Stärke, und ich hoffe, dass sie das auch umsetzen kann", so Wück Ende November 2024. Das schaffte Freigang auch und zählt seitdem zum festen Etat der Nationalmannschaft. Auch im Hinblick auf eine EM-Nominierung äußerte Wück sich bereits positiv. Früher war Laura Freigang immer eine der Wackelkandidatinnen - doch diese Zeiten scheinen jetzt vorbei zu sein.

4. Selina Cerci

Auch Selina Cerci profitiert von Christian Wück. Der 24-jährigen Offensivspielerin wurde damals eine große Karriere vorausgesagt, doch dann bremste ein Kreuzbandriss Cerci aus - nur wenige Tage nach ihrem Debüt in der A-Nationalmannschaft. Seit vergangenen Sommer steht die gebürtige Kielerin bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag. Dort konnte sich Cerci sofort beweisen. In der bisherigen Saison erzielte sie in 17 Pflichtspielen zwölf Tore und drei Vorlagen. Eine Einladung für die Nationalmannschaft war für viele eine Frage der Zeit. Christian Wück und sein Trainerinnenteam schenkt Cerci das nötige Vertrauen, um sich zu entfalten. Im letzten Länderspiel gegen Schottland krönte die 24-Jährige ihren Lauf mit einem lupenreinen Hattrick. Wück ließ sie vor allem auf dem Flügel an den Start gehen, doch Cerci performed vor allem als Mittelstürmerin.

5. Giovanna Hoffmann

Eine Spielerin, die Wück in jedem Fall als "Neun" sieht, ist Giovanna Hoffmann: "Giovanna erfüllt unser Positionsprofil einer Mittelstürmerin nahezu zu 100 Prozent", erklärte der Bundestrainer bei ihrer ersten Nominierung im Oktober 2024. Diese kam für viele überraschend - sogar für die Spielerin selbst. Zwar sammelt sie im Trikot der Roten Bullen ordentlich Tore (11) und Assists (5), RB Leipzig an sich steht aber nicht wirklich im Rampenlicht der Frauen-Bundesliga. Jetzt darf sich Hoffman auf der großen internationalen Bühne beweisen - und liefert bisher auch ab. Erst kürzlich gegen Schottland brachte Hoffmann mit ihrer Einwechslung ordentlich Schwung ins Spiel und half unter anderem mit ihrem Doppelpack dazu, die Partie zu drehen. Hoffmann könnte der Ersatz für Alexandra Popp im Sturm sein. Christian Wück könnte ihr als Bundestrainer zu dieser Rolle verhelfen.

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Selina Cerci und Giovanna Hoffmann rücken in den Fokus / RONNY HARTMANN/GettyImages

Neben den fünf genannten Spielerinnen profitieren grundsätzlich viele junge Talente von Christian Wück. Dieser lud aufgrund des angestrebten Umbruchs immer mehr Newcomerinnen in die Kreise der DFB-Frauen ein. Dazu gehören beispielsweise auch die Nachwuchsstars Alara Şehitler, Cora Zicai und Franziska Kett.

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