Der 1. FC Köln und mindestens acht Konkurrenten – wer steigt auf? Unsere Einordnung | OneFootball

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·17 January 2025

Der 1. FC Köln und mindestens acht Konkurrenten – wer steigt auf? Unsere Einordnung

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Der 1. FC Köln und mindestens acht Konkurrenten – wer steigt auf? Unsere Einordnung

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Redaktion

17. Januar 2025

Am Freitag ist es so weit. Die Rückrunde der 2. Bundesliga beginnt. Für den 1. FC Köln steht direkt das schwere Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV an. Es ist der Auftakt in eine Saisonhälfte, in der sich die halbe Liga berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.

Die 2. Bundesliga ist wohl so spannend wie nie zuvor. Den Spitzenreiter Köln und den Tabellenneunten aus Kaiserslautern trennen gerade einmal fünf Zähler. Da noch 17 Begegnungen zu spielen sind, ist auch noch lange nichts entschieden. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.

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1. FC Köln – 31 PunkteNach anfänglichen Problemen und dem Tiefpunkt gegen den SC Paderborn (1:2) kehrten die Kölner nach einer Systemumstellung, aber auch einigen personellen Veränderungen in die Erfolgsspur zurück. Besonders die neu gewonnene Defensiv-Stabilität ist wohl einer der Hauptpunkte für den Umschwung am Geißbockheim. Seit Ende Oktober sind die Kölner in der Liga ungeschlagen und kletterten dadurch auf Platz eins in der Tabelle. Mit Jusuf Gazibegovic und Joël Schmid haben sich die Kölner qualitativ nochmal verstärkt. Besonders Gazibegovic dürfte ein Upgrade für die Rechtsverteidigerposition sein, auf der in der Hinrunde regelmäßig Offensiv-Akteur Jan Thielmann aushelfen musste. Der Bosnier sammelte in dieser Saison bereits Erfahrung in der Champions League und machte dabei deutlich, dass er mehr Qualität als für die zweite Liga hat.

Von den Namen her haben die Kölner den wohl qualitativ hochwertigsten Kader. Dennoch sollte der FC keinen Gegner unterschätzen.  Gerade im Sturm fehlen vielleicht noch Alternativen. Doch auch wenn der FC nicht mehr aktiv wird und weiter die Defensiv-Stabilität an den Tag legt, dürfte der Aufstieg nur über das Team von Gerhard Struber führen.

Mindestens acht Verfolger

Karlsruher SC – 29 Punkte

Nach einem hervorragenden Saisonstart und einer zwischenzeitlichen Ergebniskrise verabschiedeten sich die Karlsruher mit zwei Siegen in die Winterpause. Mit der Hinrunde dürften sowohl Christian Eichner als auch die Fans des KSC sehr zufrieden sein. Besonders in der Offensive zeigten die Badener ansprechende Leistungen. Vor allem Top-Torjäger Budu Zivzivadze konnte überzeugen. Der Georgier verließ den Club jedoch im Winter und wurde nun durch Mikkel Kaufmann ersetzt. Durch den Verlust des Stürmers haben die Karlsruher nicht nur ihre absolute Lebensversicherung verloren, sondern auch den Publikumsliebling. Jetzt muss man sehen, wie der Ersatz einschlägt und schnell integriert werden. Sollte dies nicht gelingen, ist es gut möglich, dass es am Wildpark eine weitere Saison in der zweiten Liga gibt.

Hamburger SV – 28 Punkte

So wie die Spielzeiten zuvor ist auch diese kein Selbstläufer für den ehemaligen Bundesliga-Club. Nach sehr schwankenden Leistungen gab es beim HSV bereits einen Trainerwechsel. Merlin Polzin übernahm für Steffen Baumgart, der in seiner Amtszeit keine positive Entwicklung herbeiführen konnte. Besonders bitter ist der Ausfall von Torjäger Robert Glatzel, auf den die Rothosen noch länger verzichten müssen. Unter Polzin holten die Hamburger aus vier Spielen acht Punkte. Eine wirkliche Verbesserung im Spiel war jedoch auch unter ihm bislang nicht zu erkennen. Dass der Kader der Hanseaten über viel Qualität und Potenzial verfügt, ist unumstritten. Gelingt es dem Trainer, die Mannschaft an ihr Maximum zu bringen, sind die Hamburger neben den Kölnern der zweite Topfavorit für den Aufstieg in die erste Liga.

Überraschungsteams rechnen sich Chancen aus

SV 07 Elversberg – 28 Punkte

Die größte Überraschung in dieser Saison ist eindeutig die SV Elversberg. Die Saarländer sind mit 28 Punkten voll im Kampf um den Aufstieg dabei. An ihr eigentliches Saisonziel, nämlich den Klassenerhalt, kann die Elv so gut wie einen Haken machen. Zwischenzeitlich stand das Team sogar auf Platz eins und konnte viele andere Spitzenteams ärgern. Besonders die beiden Offensivspieler Fisnik Asllani und Muhamed Damar sorgten für teils hervorragende Leistungen. Im Vergleich zu den anderen Mannschaften besitzen die Saarländer zwar vom Namen her weniger Qualität, stellen jedoch im Hinblick auf die Bereitschaft und den Einsatz einige Mannschaften in den Schatten. Am Ende dürfte es für das Team von Horst Steffen dennoch schwierig werden, in die Bundesliga aufzusteigen.

1. FC Magdeburg – 28 Punkte

Besonders auswärts konnten die Magdeburger in dieser Saison überzeugen. In neun Spielen holte das Team von Christian Titz 22 Punkte und steht damit auf Platz eins in der Auswärtstabelle. Ganz anders sieht es bei den Heimspielen der Sachsen aus. Hier ist der FCM noch sieglos und wartet seit fast einem Jahr auf einen Sieg vor heimischem Publikum. Unter Titz spielen die Blau-Weißen den wohl attraktivsten Fußball der Liga, der sehr stark auf Dominanz und Ballbesitz ausgerichtet ist. Das Problem sind häufig individuelle Fehler, die in der Hinrunde einige Punkte kosteten und damit eine noch bessere Situation zur Winterpause verhinderten. Sollten die Magdeburger ihre individuellen Fehler abstellen und auch mal zu Hause drei Punkte holen, sind auch sie ein ganz heißer Kandidat für die Top-Drei der Liga.

Konkurrenten rüsten auf

SC Paderborn 07- 28 Punkte

Genau wie die SV Elversberg gehört auch der SC Paderborn zu den positiven Überraschungen dieser Saison. Das Team von Lukas Kwasniok zeigte konstant gute Leistungen und rückte dadurch sogar auf Platz eins in der Tabelle vor. Vor der Winterpause ging den Ostwestfalen die Leichtigkeit ein wenig verloren. Genau wie beim 1. FC Magdeburg haben sich die Paderborner häufig durch individuelle Fehler um wertvolle Punkte gebracht. Kwasniok äußerte daher vor der Winterpause starke Kritik an seiner Mannschaft. Die Verantwortlichen reagierten sofort und verpflichteten mit Marvin Mehlem und Casper Terho zwei Spieler, die die Qualität in der Mannschaft anheben. Vor allem Mehlem scheint ein großer Gewinn. In der vergangenen Saison spielte der Spieler mit Darmstadt 98 in der Bundesliga und war dort trotz des Abstiegs einer der wenigen Lichtblicke der Lilien. Sollten die Paderborner ihre Konstanz aus den ersten Spielen wiederfinden und die Neuzugänge einschlagen, sollte man den SCP im Aufstiegskampf auf keinen Fall unterschätzen.

Hannover 96 – 27 Punkte

Hannover 96 sorgte in der Winterpause für eine große Überraschung. Die Niedersachsen entließen Trainer Stefan Leitl und verpflichteten dafür Andre Breitenreiter.  Dieser Wechsel war nicht wirklich vorhersehbar, könnte aber der entscheidende Impuls für den Aufstieg in die erste Liga sein. Vom Kader her sind die Hannoveraner deutlich besser besetzt, als es der aktuelle Platz vermuten lässt. Mit Jessich Ngankam, Marcel Halstenberg und Havard Nielsen hat der aktuelle Siebte drei Spiele im Kader, die bereits gezeigt haben, dass sie zu gut für die zweite Liga sind. Damit der Aufstieg wirklich gelingen wird, verstärkten sich die 96 in dieser Transferperiode mit zwei sehr spielstarken und robusten Defensivspielern. Mit den Transfers von Kenneth Schmidt sowie Boris Tomiak vom 1. FC Kaiserslautern sorgten die Verantwortlichen für eine qualitativ hochwertige Breite im Kader. Sollte es Breitenreiter gelingen, die Konstanz ins Team zurückzubringen, dürfte Hannover bis zum Ende ganz oben mitspielen.

Findet Düsseldorf wieder in die Spur?

Fortuna Düsseldorf – 26 Punkte

Nach der verlorenen Relegation startete die Fortuna sehr stark in die neue Saison. Die Offensive konnte den Abgang von Top-Torjäger Christos Tzolis auffangen, während die Defensive die gewohnte Stabilität auf den Platz brachte. Diese ging den Düsseldorfern im Verlauf der Hinrunde verloren. In vielen Spielen kassierte die Fortuna zu einfache Gegentore. Ein positives Signal. Die Verantwortlichen verlängerten trotz der teils ungenügenden Leistungen mit Trainer Daniel Thioune, der die Fortuna von einem Abstiegskandidaten zu einem sehr guten Zweitligisten entwickelte.  Dadurch soll die Kontinuität in den nächsten Jahren fortgeführt werden, um als Verein weiterzuwachsen.  Um noch mehr Qualität und Breite in der Offensive zu haben, verpflichteten die Rheinländer Moritz-Broni Kwarteng vom VfL Bochum. Wenn die Fortuna wieder zu ihrer alten Form zurückfindet und die anderen Teams ein wenig schwächeln, ist mit den Fortunen auf jeden Fall zu rechen.

1. FC Kaiserslautern – 26 Punkte

Die Pfälzer spielen bislang eine sehr solide Runde. Nach der komplizierten Vorsaison zeigt die Richtung unter Markus Anfang nun wieder nach oben. Die Lauterer konnten sich trotz der immer wieder auftretenden Verletzungen und damit verbundenen Ausfällen ihres Stürmers Ragnar Ache kontinuierlich weiterentwickeln. Die Mannschaft von Anfang zeigte spielerisch gute Leistungen. Mit Boris Tomiak verloren die Pfälzer einen sehr wichtigen Spieler an den Konkurrenten Hannover 96. Der Verlust des Defensivspielers ist für den Verein sehr schmerzhaft, da er ein echter Führungsspieler im Team war. Ob die Verantwortlichen einen Ersatz verpflichten, ist bislang nicht klar. Im Aufstiegskampf dürfte dem 1. FC Kaiserslautern eher eine Außenseiterrolle zukommen, da die Qualität der Konkurrenten zu groß ist. Zumal auch Ragnar Ache den Verein noch verlassen könnte.

Am Ende des Tages würde es aber auch nicht verwundern, wenn selbst der formstarke SV Darmstadt dann wieder ein Wörtchen mitreden will.


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