De Ligt über Bayern-Abschied: “Die Premier League hat mehr Zuschauer” | OneFootball

Matthijs de Ligt hat den FC Bayern nach gerade einmal zwei Jahren im Sommer verlassen. Der 25-Jährige äußerte sich jetzt selbst über seinen Wechsel zum englischen Rekordmeister Manchester United und lässt mit seinen Aussagen durchaus aufhorchen.

Für knapp 60 Millionen Euro hat Manchester United im Sommer Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui im Doppelpack vom FC Bayern verpflichtet. Während sich der Unmut der Fans über den Mazraoui-Verkauf in Grenzen hielt, war das Unverständnis bei De Ligt schon deutlich größer.

Nun äußert sich der 25-Jährige im Rahmen einer Medienrunde bei der niederländischen Nationalmannschaft zu seinem vorzeitigen Abschied aus München und betonte, dass er bei den Red Devils “glücklich” sei.

“United ist ein großartiger Verein. Die Liebe, die man als Spieler bekommt, ist fantastisch. Ich genieße es sehr”, erklärte der Verteidiger. Nachdem de Ligt während der EM keine einzige Minute an Einsatzzeit verzeichnen konnte, durfte der Innenverteidiger zuletzt im Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina (5:2) von Anfang an spielen.

Seitenhieb an den FC Bayern und die Bundesliga

Interessant ist: De Ligt äußerte sich auch zu den Beweggründen seines Wechsels. “Ich habe das auch gemacht, um im Rampenlicht zu bleiben. Die Premier League hat mehr Zuschauer, die Bundesliga weniger”, erklärte der 25-Jährige und verteilt damit sowohl der Bundesliga, als auch dem deutschen Rekordmeister nach seinem Abgang einen (kleinen) Seitenhieb.

Anders als Leon Goretzka, der im Sommer ebenfalls auf der Verkaufsliste der Bayern stand, sich aber gegen einen Abschied entschieden hat, ergriff De Ligt die erste Möglichkeit und wechselte zu United in die englische Premier League. Dem Vernehmen nach haben vor allem die Verantwortlichen in München auf einen Wechsel gedrängt, um den Top-Verdiener von der Gehaltsliste streichen zu können.