SV Werder Bremen
·4 December 2024
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Erleichterung und Stolz: Die gemeinsame Pokalreise geht weiter (Foto: WERDER.DE).
Späte Ekstase, große Erleichterung, dem Ziel ein Stück näher. Der SV Werder lieferte sich mit Zweitligist Darmstadt 98 lange einen Pokalfight, bis den Grün-Weißen der Lucky-Punch zum 1:0-Sieg gelang. Mitentscheidend war, dass der SVW die Ruhe bewahrte und nicht in Hektik verfiel, um die Geduldsprobe spät, aber noch rechtzeitig zu lösen. Ein Nachbericht.
Werder bekam von den Lilien den Ballbesitz übergeben, während sich die Gäste mit ihren physisch starken Innenverteidigern um den Strafraum herum einigelten. Dadurch fehlte dem SVW lange in der gegnerischen Gefahrenzone der letzte Zug zum Tor, um die Überlegenheit schon eher auf die Ergebnistafel zu bringen. „Bis zum Strafraum hatten wir eine gute Raumaufteilung, waren dann aber nicht genau genug“, analysiert Cheftrainer Ole Werner. „Darmstadt hat es dort aber auch gut verteidigt.“
Auf der anderen Seite gelang es dem SVW fast ausnahmslos, die Nadelstiche des Zweitligisten zu kontrollieren. Lediglich als Torhüter Michael Zetterer gegen Lilien-Stürmer Isac Lidberg zu spät kam, hätte die Begegnung für die Gäste überhaupt eine andere Ausfahrt nehmen können (35.). „Wir haben es nach Ballverlusten in der Restverteidigung sehr gut gemacht“, lobt Angreifer Marvin Ducksch. „Darmstadt hat immer wieder einen Fuß dazwischen bekommen, doch wir haben weiter an uns geglaubt.“
Schließlich war Werders Nummer 7 einmal mehr mit einer Flanke dafür mitverantwortlich, dass Anthony Jung in letzter Sekunde das Viertelfinal-Ticket löste. Der Innenverteidiger erlebte nach einer frühen Verletzung von Milos Veljkovic einen Kaltstart und sorgte nach der Geburt seines zweiten Kindes für das nächste Highlight seiner vergangenen Wochen. „Im Pokal kann alles passieren, wir sind aber bis zum Ende seriös geblieben“, strahlt der Siegtorschütze. „Wir wussten, dass es nicht einfach wird, sind aber geduldig und ruhig geblieben.“
Dank dieser Geduld geht die Pokalreise des SV Werder im kommenden Februar weiter. Für Trainer und Spieler geht das Augenmerk aber nun erstmal zurück in den Ligaalltag. „Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen und wir freuen uns im DFB-Pokal zu überwintern“, sagt Coach Werner. „Im Pokal trittst du an, um möglichst jedes Spiel zu gewinnen – deswegen darfst du als Fan auch träumen. Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit, die VfL Bochum heißt und in die alle Energie reingeht.“