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·4 December 2024
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Manuel Neuer musste am Dienstagabend auf unschöne Weise miterleben, wie schnell so ein Pokal-Achtelfinale vorbei sein kann. Der Bayern-Kapitän sah nach seinem Rempler gegen Jeremie Frimpong außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Was dabei aber ein wenig unterging ist die Tatsache, dass sich im Parallelspiel zwischen Werder Bremen und Darmstadt 98 eine ganz ähnliche Szene abspielte.
In der 35. Spielminute holte Werder-Schlussmann Michael Zetterer seinen Gegenspieler Isac Lidberg außerhalb des Sechzehners von den Beinen, kassierte dafür aber nur eine Gelbe Karte. Doch warum kam Zetterer mit einer Verwarnung davon, während Neuer die brutale Konsequenz in Form eines Platzverweises erdulden musste? Auf kicker-Anfrage hat sich Peter-Sippel, Sportlicher Leiter der Bundesliga-Referees, zu den Szenen geäußert.
"Anders als beim Spiel in München war der Darmstädter Angreifer Isac Lidberg mit dem Ball weiter vom Tor entfernt und nicht in einer zentralen Position. Er legte sich den Ball in Richtung Seitenauslinie vor, als er von Michael Zetterer gefoult wurde. Der Torabschluss stand nicht unmittelbar bevor, somit wurde keine offensichtliche Torchance verhindert", erläuterte Sippel.Im Gegensatz dazu habe Neuer durch sein Foulspiel verhindert, "dass Jeremie Frimpong den Ball aus etwa 20 Metern in zentraler Position unmittelbar auf das leere Tor schießen kann". Somit sei eine "offensichtliche Torchance verhindert" worden.
Hierbei sei jedoch anzumerken, dass Frimpong den Ball nicht am Fuß hatte und erst hätte mit der Brust runterpflücken müssen, was Konrad Laimer durchaus die Möglichkeit gegeben hätte, einen Abschluss zu stören oder gar zu verhindern. Allerdings wäre es ohne Neuer auf der Linie wohl trotzdem tendenziell zu einer klaren Tor-Chance gekommen. Dies zeigt aber dafür recht deutlich, dass der Ausflug des Keepers gar nicht notwendig gewesen wäre.
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