BVB zeigt Interesse - Transferkandidat lehnt Vertragsangebot ab | OneFootball

Die Transferplanung von Borussia Dortmund stockt aktuell noch und zumindest auf dem Papier ist noch nichts spruchreif. Dennoch hat die neue BVB-Führung intern wohl klare Pläne: Eine offensichtliche Baustelle ist die Innenverteidigung. Dort könnte man sich nun in der Premier League beim FC Everton bedienen.

Mit dem Abgang von Mats Hummels ist eine Baustelle in der Innenverteidigung von Borussia Dortmund aufgegangen. Eine weitere könnte aufgehen, sofern man tatsächlich einen Abnehmer für Niklas Süle findet, der in den Plänen der Verantwortlichen wohl keine große Rolle mehr spielt. Mindestens einen, eher zwei Innenverteidiger muss der BVB daher im anstehenden Transferfenster verpflichten.

Eine mögliche Option könnte sich in der Premier League auftun, denn wie Football Insider erfahren haben will, hat Ben Godfrey mehrere Angebote des FC Everton zur Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags abgelehnt. Damit könnten die Toffees dazu gezwungen sein, den Engländer in diesem Sommer zu verkaufen, um einen ablösefreien Abgang im nächsten Jahr zu verhindern.

Da der Premier-League-Klub bereits in der abgelaufenen Saison mit Sanktionen von der englischen Liga verhängt wurde, will man erneute Bestrafrungen in jedem Fall vermeiden und muss somit Geld einnehmen. Bei einem Marktwert von zehn Millionen Euro (transfermarkt.de) und nur einem Jahr Restvertrag dürfte die Ablöse allerdings nicht sonderlich hoch ausfallen.

Hat Godfrey BVB-Qualität?

Dennoch will man einen Wechsel zum Nulltarif vermeiden. Godfrey wechselte 2020 für 28 Millionen Euro von Norwich City zum FC Everton. Wenig später feierte der 26-Jährige sogar sein Debüt in der englischen Nationalmannschaft – seitdem kam allerdings nur ein weiterer Einsatz hinzu.

Auch in der abgelaufenen Saison nahm Godfrey bei den Toffees eine untergeordnete Rolle ein, kam nur auf 16 Pflichtspiele. Ob der ehemalige Nationalspieler, der sowohl rechts als auch innen verteidigen kann, das Qualitätsprofil des BVB erfüllt, darf daher bezweifelt werden. Auch AC Mailand soll in der Vergangenheit ein Auge auf ihn geworfen haben.