SchalkeTOTAL
·6 February 2025
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Nicht zuletzt deshalb, weil der FC Schalke 04 einem ersten, abgelehnten Angebot keine verbesserte Offerte folgen ließ, hat sich Marius Müller im vergangenen Sommer dazu entschieden, den Verein nach nur einem Jahr in Richtung VfL Wolfsburg zu verlassen. Aber auch deshalb um sich im nicht mehr ganz jungen Fußballer-Alter von 31 Jahren noch den Traum von der Bundesliga zu erfüllen.
„Ich hatte das Ziel, noch mal in der Bundesliga zu landen. Natürlich hätte es auch passieren können, dass ich 34 Spieltage lang auf der Bank sitze, trotzdem wollte ich diesen Schritt machen“, erklärte Müller nun gegenüber dem „kicker“ seinen Wechsel zu den Niedersachsen trotz der Gefahr, hinter dem gleichfalls und als klare Nummer eins gekommenen Kamil Grabara durchweg nur zweite Wahl zu sein.
An den ersten 19 Spieltagen blieb Müller dann tatsächlich stets von An- bis Abpfiff nur die Bank. Am vergangenen Wochenende allerdings schlug Müller Stunde, als sich Kamil Grabara im Spiel bei Eintracht Frankfurt eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog. Nach 65 Minuten kam Müller zu seinem allerersten Einsatz in der Bundesliga und machte seine Sache ordentlich, auch wenn der Eintracht noch der späte Ausgleich zum 1:1 gelang.
Ungeachtet der zwei liegen gelassenen Punkte blickte Müller im „kicker“ glücklich auf seine Premiere im Oberhaus zurück „Wenn ich überlege, dass ich vor zwei Jahren mit fast 30 in der Schweiz saß und gegrübelt habe, ob das überhaupt noch mal was mit Deutschland und gar der Bundesliga wird, dann bin ich einfach nur dankbar für diesen Moment. Das stand immer ganz oben auf meiner Bucket List.“
Weil Grabara wohl mehrere Wochen ausfällt, winken Müller nun weitere Bewährungschancen beginnend mit dem schwierigen Heimspiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen. Die Freude über das Bundesliga-Debüt bleibt zwar groß, doch der Fokus richtet sich nun klar auf die kommende Aufgabe: „Dieses Spiel komplettiert mich als Torwart ein Stück weit, das war ein Puzzleteil, das mir noch gefehlt hat. Es macht mich stolz, und trotzdem ist das jetzt schon wieder ad acta gelegt, jetzt geht es weiter.“