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Simon Bartsch
21. November 2024
Die EM 23 verpasste das Kölner Eigengewächs verletzt, die kommende könnte ebenfalls nicht wie gewünscht verlaufen. Denn der 22-Jährige hat seinen Stammplatz in Antonio Di Salvos Elf momentan eingebüßt und bekam wenig Einsatzzeit bei den aktuellen Länderspielen. Ebenfalls umkämpft ist sein Platz beim FC: Jan Thielmann bekommt Konkurrenz bei der U21 und beim 1. FC Köln.
Jan Thielmann im Duell gegen Frankreich (Foto: Christof Koepsel/GettyImages)
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Mit einem souveränen Sieg über Dänemark und einem achtbaren Unentschieden gegen Topfavorit Frankreich fällt die Bilanz der deutschen U21 eigentlich doch recht ordentlich aus. Das Team von Antonio Di Salvo hat die Serie ohne Niederlage nun auf 13 Begegnungen ausgebaut. Zumindest sind die Vorzeichen nach der erfolgreichen EM-Quali, ein halbes Jahr vor der Europameisterschaft in der Slowakei, recht gut – für die deutsche Mannschaft, allerdings wohl nicht für alle Spieler. So kehrt Jan Thielmann sicher nicht mit den größten Glücksgefühlen zurück ans Geißbockheim, trotz der erfolgreichen Ausbeute seines Teams, trotz des Achtungserfolgs gegen den vermeintlichen Top-Favoriten auf den EM-Titel aus Frankreich. Denn im Gegensatz zu Jonas Urbig und Eric Martel sowie Julian Pauli, Max Finkgräfe und Damion Downs bei der U20 erhielt Thielmann nur sehr wenig Einsatzzeit.
Beim 3:0-Erfolg über die Dänen spielte Thielmann immerhin noch eine gute halbe Stunde, kam für den starken Brajan Gruda und übernahm die Kapitänsbinde von seinem Kölner Mannschaftskollegen Martel. Gegen Frankreich wurde das Kölner Eigengewächs erst für die letzten fünf Minuten für Nick Woltemade eingewechselt. Eine ungewohnte Rolle. Denn Thielmann war im Jahr 2024 immer Stammspieler, stand in allen Begegnungen des Jahres in der Anfangsformation. Im November letzten Jahres war Thielmann nach langer Verletzung, die er sich bei der Vorbereitung auf der U21-EM zugezogen hatte, ebenfalls nur Ergänzungsspieler – sonst gehörte der Kölner immer zum Stammpersonal. Nun, ausgerechnet in den letzten Spielen des Jahres und der vorletzten Länderspiel-Maßnahme vor dem Endturnier in der Slowakei, muss sich der FC-Profi mit der Rolle des Einwechselspielers anfreunden.
Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass das auch mit der Position des Rechtsverteidigers zusammenhängt. Thielmann spielte bei den aktuellen Begegnungen wieder im rechten Mittelfeld, seiner vermeintlichen Stammposition. Seit November 23 war der Rechtsfuß auch bei der U21 nur noch als Rechtsverteidiger unterwegs. Zunächst auch mit sehr stabilen und guten Leistungen. Doch gerade beim 3:3 gegen Polen, dem Gruppenfinale der U21-Quali, erwischte Thielmann einen rabenschwarzen Abend. Der Kölner war bei allen drei Gegentreffern mit in der Verlosung, rettete aber in der Schlussminute auf der Linie immerhin noch den Punkt. Dennoch war der Abend offenbar alles andere als eine Bewerbung für Thielmann. Nun erhielt der gelernte Innenverteidiger Nnamdi Collins von Eintracht Frankfurt den Vorzug. Und der 20-Jährige machte seine Sache bei den beiden ersten Einsätzen für die U21 richtig gut.
Schon bei der Eintracht hat sich der Youngster einen Stammplatz erarbeitet, glänzte auch dort in den vergangenen Spielen und macht es Thielmann auf dem Weg zur U21-EM in der Slowakei zumindest schwer. Die vergangene Europameisterschaft verpasste das Kölner Eigengewächs verletzt, nun droht der Bankplatz. Immerhin. Denn Tim Lemperle wurde bekanntlich noch nicht einmal berücksichtigt, obwohl sich der Stürmer gerade in Topform befindet. Die Konkurrenz ist auch in der Offensive groß und sie lieferte in den Begegnungen gegen Dänemark und Frankreich. Bis zum Juni ist bekanntlich noch viel Zeit. Zeit, in der sich der etatmäßige Offensivspieler beim FC für den U21-Bundestrainer anbieten kann. Dafür müssen dann allerdings auch die Leistungen bei den Geißböcken stimmen – am besten konstant.
Zuletzt zeigte die Formkurve beim FC auch wieder ein wenig nach oben. Vor allem, weil Thielmann durch die Dreierkette mehr Absicherung in der Rückwärtsbewegung erhält. Der 22-Jährige kann sich mehr auf die Offensive konzentrieren. Doch genau darin liegt für das Eigengewächs auch eine Gefahr. Denn einen offensiv ausgerichteten rechten Part können auch andere FC-Profis spielen. Gerade in der Vorwärtsbewegung herrscht beim FC aktuell ein Überangebot. Marvin Obuz hofft zum Beispiel auf seine Chance. Florian Kainz, Luca Waldschmidt, Mark Uth, Dejan Ljubicic, Tim Lemperle, Damion Downs und Linton Maina viele Namen für wenig Positionen. Sicher passen nicht alle auf die Position auf der rechten Seite bei einer Dreierkette – aber Jan Thielmann ist bekanntlich ebenfalls nicht die Optimallösung.
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