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·20 June 2025

Bayern-Talente bei der Klub-WM: Das sagt Kompany zu ihren Einsatzchancen

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Der FC Bayern hat bei der Klub-WM in den USA auch einige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader berufen. Doch wer bekommt tatsächlich die Chance, sich zu zeigen und nachhaltig für höhere Aufgaben zu empfehlen?

Trainer Vincent Kompany betonte vor dem Duell mit Boca Juniors, dass Spielzeit für junge Akteure nicht garantiert sei. „Es war eine Gelegenheit gegen Auckland. Wir haben nicht viele Spiele. Es geht darum, alles zu tun, um ins Finale zu kommen. Die Priorität ist, konkurrenzfähig zu sein; die besten Spieler müssen auf dem Platz stehen. Es gab im letzten Spiel eine Möglichkeit, also haben wir Lennart Karl die Chance gegeben“, erklärte der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.


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Mit Karl erhielt beim 10:0-Sieg über Auckland City ein Youngster eine echte Bewährungschance – und überzeugte mit mutigem Offensivspiel. Adam Aznou hingegen wurde erst spät eingewechselt. Der Linksverteidiger äußerte Unzufriedenheit über seine Rolle. „Meine Zukunft ist unklar. Ich will spielen. Wenn ich beim FC Bayern keine Einsatzzeit bekomme, müssen wir eine Lösung finden“, sagte er im Gespräch mit dem spanischen Streamer Gerard Romero.

Die Reaktion auf Karls Debüt fiel im Klub durchweg positiv aus. „Lenny hat die Fähigkeit, im letzten Drittel des Spielfelds für Gefahr zu sorgen. Das ist seine große Stärke“, so Kompany. „Er hatte gute Situationen. Es ist gut für ihn und für den FC Bayern, dass er sein Debüt gegeben hat.“ Für Aznou hingegen blieb nur ein Kurzauftritt in der 82. Minute – und das gegen den schwächsten Gegner des Turniers. Dass ihm keine längere Bewährung eingeräumt wurde, sorgt intern und extern für Fragen.

Kritik an Kompanys Jugendeinbindung wächst

Dabei hatte der 19-Jährige in Spanien regelmäßig gespielt. Nach einer ordentlichen Leihe bei Real Valladolid war seine Rückkehr nach München ein klares Signal. Auch Sportdirektor Christoph Freund hatte ihn gelobt: Aznou habe „Erfahrung auf hohem Niveau gesammelt“. Der junge Marokkaner steht sinnbildlich für das Spannungsfeld beim FC Bayern: Einerseits sucht der Klub händeringend nach günstigen Kaderlösungen – andererseits sind Durchbrüche junger Spieler Mangelware.

Ein weiteres Talent, das in den USA dabei ist: Jonah Kusi-Asare. Auch zu ihm äußerte sich Kompany. „Wir haben niemanden mitgenommen, an den wir nicht glauben. Der Klub glaubt an all die Jungs, die hier sind. Wir wollen Ihnen helfen, sich zu entwickeln. Jonah Kusi-Asare gehört ebenfalls zu diesem Prozess. Er ist noch sehr jung, hat aber schon einen starken Körper. Er muss weiterarbeiten.“ Ob daraus bald echte Einsätze resultieren, bleibt offen.

Zuletzt wurden in den sozialen Medien wiederholt Stimmen laut, die Kompanys zögerliche Einbindung der Jugend kritisieren. In Anbetracht der Sparvorgaben durch Sportvorstand Max Eberl und der wachsenden Konkurrenz auf dem Transfermarkt erwarten viele Fans mehr Mut bei der Förderung junger Talente.

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