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·4 August 2025
Akt der Verzweiflung? Barca senkt Preis für Mittelfeld-Star drastisch!

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·4 August 2025
Der FC Barcelona muss seine Kaderkosten dringend reduzieren. Aus dieser Notwendigkeit heraus wollen die Katalanen Mittelfeldmann Marc Casado verkaufen – und das angeblich für einen deutlich niedrigeren Preis als ursprünglich angedacht.
Der FC Barcelona ist auf Spielerverkäufe angewiesen. Zum einen, um sich etwaige weitere Neuzugänge leisten zu können. In erster Linie aber, um die bereits getätigten Einkäufe überhaupt beim Ligaverband registrieren zu können. Es ist keine neue Hürde, mit der sich die Verantwortlichen des Weltklubs herumschlagen müssen. Betraf es letztes Jahr Neuzugang Daniel Olmo, so ist diesmal unter anderem Marcus Rashford der Leidtragende.
Gemeint ist die 1:1-Finanzregel der Liga, die grob besagt, dass die Klubs nicht mehr für Spieler ausgeben dürfen als sie für selbige einnehmen. Steht das Verhältnis in einem Ungleichgewicht, können betroffene Neuzugänge nicht für den Spielbetrieb gemeldet werden. Neben Rashford warten auch Joan Garcia noch Roony Bardghji, zwei weitere Sommerneuzugänge, auf das grüne Licht, um mit von der Partie zu sein, wenn es in zwei Wochen wieder losgeht in La Liga.
Damit das geschieht, muss Barca noch einen Spieler verkaufen. Und nachdem Marc-Andre ter Stegen am Rücken operiert wurde und damit keinen Markt mehr in diesem Sommer hatte, mussten die Verantwortlichen um Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco umdenken. Das Resultat: Der Verkaufskandidat Nummer eins heißt inzwischen Marc Casado. Eigentlich war das Eigengewächs ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und unter Trainer Hansi Flick zeitweise sogar gesetzt. So stand der Sechser in 29 von 40 Pflichtspielen unter dem deutschen Übungsleiter in der Startelf, wurde im November sogar erstmals für die spanische A-Nationalmannschaft berufen.
Im März sog sich Casado allerdings eine Bänderverletzung zu und fiel für den Rest der Saison aus. Weil Frenkie de Jong durch starke Leistungen überzeugte und auch der 18-jährige Marc Bernal nach überstandenem Kreuzbandriss zurückkehrte, ist Casado mittlerweile trotz auskurierter Verletzung nur noch dritte Wahl auf der Sechs – und deswegen für Laporta und Co. ein klarer Verkaufskandidat.
Die Notwendigkeit, frische Einnahmen zu generieren, wird auch dadurch deutlich, dass Barca die Forderungen für den ehemaligen „La Masia“-Absolventen drastisch heruntergeschraubt hat, um ihn an den Mann zu bringen. Lag die Schmerzgrenze ursprünglich bei 50 Millionen Euro, so würden die Katalanen ihr Eigengewächs mittlerweile auch für 30 Millionen Euro abgeben, berichtet die AS.
Als Interessent galt bislang vor allem Chelsea. Der technisch bestens ausgebildete 21-Jährige wollte eigentlich bleiben und seinen Traum vom Barca-Profi leben. Allerdings wurde dem 1,72 Meter großen Rechtsfuß wohl unmissverständlich mitgeteilt, dass er sich einen neuen Verein suchen müsse. Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2028 gültigen Vertrages liegen mittlerweile wohl komplett auf Eis.