5:6 nach Verlängerung: Taylan Bulut verpasst mit deutscher U19 den Einzug ins EM-Finale | OneFootball

Die deutsche U19-Nationalmannschaft um Taylan Bulut hat im Halbfinale der Junioren-Europameisterschaft in Rumänien das Endspiel-Ticket auf dramatische Art und Weise verpasst. In einem spektakulären Duell mit Titelverteidiger Spanien unterlagen die DFB-Junioren am Montag (23.6.) mit 5:6.

Schalkes Rechtsverteidiger stand wie bereits in den drei Vorrundenspielen gegen die Niederlande, England und Norwegen in der Startelf, kam aber dieses Mal nicht über die volle Distanz zum Einsatz. Er wurde kurz vor Beginn der Verlängerung ausgewechselt.

Freud und Leid wechselten sich in Bukarest mit Beginn der Nachspielzeit der regulären 90 Minuten permanent ab. Nachdem die deutsche Elf nach Treffern des Hoffenheimers Max Moerstedt (28.) sowie des Kölners Said El Mala (78.) bei einem zwischenzeitlichen Gegentor von Pablo Garcia (62./Betis Sevilla) bis kurz vor dem Abpfiff der regulären 90 Minuten auf Erfolgskurs war, drehten die Spanier die Begegnung durch zwei weitere Garcia-Treffer (90.+2, 90.+5).

Die DFB-Junioren ließen die Köpfe nach dem späten Doppelschlag allerdings nicht hängen und kamen tatsächlich noch einmal zurück. Andres Cuenca vom FC Barcelona produzierte in der neunten Minute der Nachspielzeit ein Eigentor – 3:3 und damit Verlängerung.

Die zusätzliche halbe Stunde im Stadionul Arcul de Triumf verlief nicht weniger spektakulär. Tomas Marques‘ vom FC Barcelona schoss den amtierenden Titelträger in der 97. Minute erneut in Führung, dieses Mal antwortete Deutschland durch einen Doppelschlag. Max Moerstedt knipste zweimal innerhalb von 180 Sekunden (104., 107.) und brachte die DFB-Elf dem Finale ein Stück näher. Doch beim 5:4 sollte es nicht bleiben. Jan Virgili Tenas (113./FC Barcelona) stellte auf 5:5, ehe Pablo Garcia eine Minute vor Schluss den letzten Treffer des Abends besorgte. Im Finale treffen die Spanier am Donnerstag (26.6.) auf den Sieger des Duells Niederlande gegen Rumänien.