Klub-WM-Einsatz fraglich: Upamecano erleidet Rückschlag im Aufbautraining | OneFootball

Der FC Bayern kämpft weiter mit erheblichen Personalproblemen in der Abwehr – und jetzt sorgt auch Dayot Upamecano wieder für Sorgenfalten.

Am Montagvormittag absolvierte der Franzose erstmals nach zweiwöchiger Pause wieder eine Einheit auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße. Der Innenverteidiger trainierte unter Reha-Coach Simon Martinello und zeigte zunächst vielversprechende Ansätze: Dribblings, Sprints, Pässe – Upamecano konnte sein Pensum deutlich steigern, wie die BILD berichtet.

Schmerzen in der Leiste – Rückschlag nach gutem Reha-Start

Doch der Hoffnungsschimmer bekam schnell einen Dämpfer. Gleich dreimal griff sich Upamecano an die rechte Leiste – leichte Schmerzen waren offensichtlich, auch wenn die Einheit nicht abgebrochen werden musste. Angesichts seiner langen Pause von zehn Wochen nach einer Knorpelglättung im linken Knie ist der Rückfall in Form von Leistenproblemen besorgniserregend.

Sein letztes Pflichtspiel liegt über zwei Monate zurück – es war am 23. März mit der französischen Nationalmannschaft. Ob er pünktlich zum Teamtraining am 5. Juni wieder voll einsteigen kann, ist mehr als fraglich. Dabei wird Upamecano dringend gebraucht, denn Trainer Vincent Kompany steht vor einer gewaltigen Herausforderung.

Nur Stanisic ist wirklich einsatzbereit

Denn mit Josip Stanisic ist aktuell nur ein fitter Innenverteidiger im Kader! Die Situation im Abwehrzentrum ist brenzlig: Minjae Kim fällt mit Achillessehnenproblemen und einer Zyste im Fuß möglicherweise bis Ende Juli aus – die Klub-WM ist in Gefahr. Hiroki Ito fehlt mit drittem Mittelfußbruch langfristig. Eric Dier ist bereits verabschiedet – nach seinem Handbruch wird er nicht mehr mit zur Klub-WM fliegen und wechselt am 30. Juni ablösefrei zu Monaco.

Jonathan Tah, der designierte Abwehrchef, ist derzeit weiterhin nicht spielberechtigt. Sein Vertrag gilt erst ab 1. Juli, und Bayer Leverkusen fordert mindestens 2 bis 4 Millionen Euro für eine vorzeitige Freigabe – eine Summe, die der FC Bayern bisher nicht bereit ist zu zahlen.