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·3. Februar 2024

Kehl verwundert: "Entwicklung lasse ich mir nicht kaputtmachen"

Artikelbild:Kehl verwundert: "Entwicklung lasse ich mir nicht kaputtmachen"

Borussia Dortmund hat zum Auftakt in den 20. Spieltag der Bundesliga ein torloses Remis beim 1.FC Heidenheim erzielt. Erstmals seit 2019 (!) war der BVB somit an einem 0:0 in der Bundesliga beteiligt. Während Cheftrainer Edin Terzic den uninspirierten Auftritt seiner Mannschaft deutlich kritisiert hat, schlägt Sebastian Kehl erstaunlich sanfte Töne an.

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Kehl sieht in Nullnummer beim Bundesliga-Neuling "kleinen Schritt nach vorne"

Obwohl nach drei Siegen zum Auftakt ins neue Jahr der erste Punktverlust zu verzeichnen war, sei es "definitiv kein Schritt zurück" gewesen, zitiert der TV-Sender Sport1 den Ex-Profi. "Ich würde sagen ein kleiner nach vorne, kein großer." Diese Meinung dürfte der Sportdirektor weitgehend exklusiv haben, nachdem der BVB über 90 Minuten kaum mal offensiven Druck ausüben konnte und sich mit zahlreichen Fehlern im Aufbauspiel des Öfteren selbst in Gefahr brachte. Dass die Mannschaft nach der Winterpause "besseren Fußball" zeige, wie Kehl sagt, war am Freitagabend sicherlich keine mehrheitsfähige Meinung. "Diese Entwicklung lasse ich mir nicht kaputtmachen", so der 43-Jährige dennoch bestimmt.


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Andere BVB-Protagonisten deutlich kritischer

Bemerkenswert sind die Aussagen vor allem im Vergleich zu anderen Protagonisten des BVB, die durchaus hart mit der Darbietung in Heidenheim ins Gericht gegangen sind. "Mit der Leistung haben einfach nicht mehr verdient als diesen einen Punkt", erklärte etwa Chefcoach Terzic. Niclas Füllkrug gab zu Protokoll, Dortmund habe zu wenig gezeigt und sei "mit dem Ergebnis nicht zufrieden". Bei Sportdirektor Kehl klingt das durchaus anders, als sei er einverstanden damit, bei einem Bundesliga-Neuling nur ein Remis zu holen, nachdem schon das Hinspiel in einer Punkteteilung geendet war.

"Am Ende kann man die Dinge dann auch nicht kompensieren"

Ungewöhnlich ist nicht zuletzt: Kehl gibt Mannschaft und Trainerteam sogar gewissermaßen ein Alibi für den Freitagabend: "Wenn man neun Leute ersetzen muss, dann ist es natürlich auch ein Aderlass. Am Ende kann man die Dinge dann auch nicht kompensieren, das schafft keine Mannschaft dieser Welt", so der frühere Kapitän. In der Tat fehlten wichtige Spieler wie Julian Brandt, Gregor Kobel, Marco Reus oder Jadon Sancho. Der hochbezahlte BVB-Kader sollte aber genügend Alternativen bereithalten, um in Heidenheim keinen fußballerischen Offenbarungseid abzulegen. "Es wird uns in den nächsten Wochen hoffentlich deutlich besser gelingen, auch weil der ein oder andere zurückkommen wird. Trotzdem ist es nicht der alleinige Grund, weshalb wir unentschieden gespielt haben", sagt Kehl.

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