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·22. Juli 2023
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Der VfB Stuttgart strebt eine strukturelle Anpassung auf Führungsebene an. Alexander Wehrle soll nicht mehr als Vorstandschef und Sportvorstand in Personalunion fungieren, sondern ein viertes Mitglied im Vorstand installiert werden. Der logischste Kandidat wäre Fabian Wohlgemuth.
Immerhin würde ein anderer Sportvorstand dem Sportdirektor vor die Nase gesetzt, der für seine Kaderplanung allenthalben gelobt wird und auch das Scouting des Klubs neu strukturiert hat. Wie die Stuttgarter Nachrichten melden, gibt es durchaus Stimmen, die Wohlgemuth als einzigen Kandidaten betrachten, der ernsthaft in Frage kommt. Die Schwaben gehen die Sache aber breit aufgestellt an. So soll zunächst eine Liste mit verschiedenen Kandidaten erstellt werden, die dann auf drei Optionen reduziert würde. Von der Longlist zur Shortlist, um es im Managerdeutsch auszudrücken.
Wohlgemuth selbst hat vor rund zwei Wochen Spekulationen über den Aufstieg in den Vorstand beiseite gewischt. Der 44-Jährige müsste für diesen Fall ein anderes Profil bedienen. Während er sich aktuell in erster Linie auf die Bundesliga-Mannschaft konzentrieren kann, ist laut des Berichts für den künftigen Sportvorstand eine nahezu gleichrangige Bedeutung der Profi- und der Nachwuchsabteilung vorgesehen. Der VfB will von seiner hochgelobten Jugendarbeit stärker profitieren und den Übergang in den Erwachsenenfußball verbessern. Unter dem Sportvorstand wäre ein neu zu installierender Sportdirektor für das Tagesgeschäft der Bundesliga-Truppe zuständig. Ob Wohlgemuth Lust auf die veränderte Aufgabe hat, ist unklar. Für Stuttgart wäre es ein Dilemma, wenn dem nicht so wäre. Dem aktuellen Sportdirektor noch im ersten Dienstjahr einen neuen Chef vor die Nase zu setzen, hätte ein Geschmäckle. Allerdings soll der Klub keine große Eile verspüren.