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·26. Januar 2023
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·26. Januar 2023
Seit dem späten Mittwochabend ist Halbzeit in der Bundesliga, inmitten der Englischen Woche wurde die Hinrunde mit Verzögerung abgeschlossen. Vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte vergleicht fussball.news die Tabellensituation der Bundesligisten mit den Resultaten aus dem Vorjahr. Deutlich wird allen voran, wie vergleichsweise eng das Rennen um die Meisterschaft ist.
Der FC Bayern verabschiedete sich dank eines starken Endspurts als Tabellenführer in die WM-Pause, womit aus Sicht des Rekordmeisters die Machtverhältnisse nach dem schwachen Saisonstart wiederhergestellt waren. Allerdings konnte die Mannschaft von Julian Nagelsmann nicht an der Serie von zehn Pflichtspielsiegen in Folge anknüpfen und fuhr zum Start ins Kalenderjahr 2023 zwei Unentschieden gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln (beide 1:1) ein. Wie schmerzhaft die Punktverluste waren, wird beim Blick auf die Tabelle ersichtlich: Mit vier Zählern mehr im Gepäck würde Bayern das Tableau mit 40 Punkten anführen und läge sieben Punkte vor dem Tabellenzweiten Union Berlin. Aktuell sind die Köpenicker allerdings nur drei Punkte entfernt - und die Bilanz sieht im Vergleich zur Vorsaison erheblich schwächer aus.
In der vergangenen Saison sammelte der FC Bayern 43 Punkte in der Hinrunde, die aktuelle Ausbeute von 36 Zählern bedeutet ein Defizit von sieben Punkten. Zusätzlich zu den phasenweise durchwachsenen Leistungen gegen RB und Köln sorgen die Pariser Fashion Week (fussball.news berichtete) und die Entlassung des langjährigen Torwart-Trainers Toni Tapalovic für Störfeuer abseits des Fußballfeldes. Sportvorstand Hasan Salihamidzic lenkte mit einer Brandrede nach dem Köln-Remis den Fokus auf die Meisterschaft, auch Nagelsmann wird gefordert sein, die Sinne seiner Spieler zu schärfen. Andernfalls drohen weitere Punktverluste und ein immer engerer Kampf um die elfte Schale in Serie.
Schon in der vergangenen Saison beeindruckte Union Berlin mit 27 Punkten und Platz 7 zur Bundesliga-Halbzeit. In diesem Jahr rangieren die Köpenicker indes auf Platz zwei mit 33 Punkten - ein weiterer großer Sprung in der jüngeren Vereinsgeschichte. Das größte Plus verzeichnet allerdings der Tabellendritte RB Leipzig, der mit 32 Punkten stolze zehn Zähler mehr gesammelt hat als im Vorjahr und deshalb sieben Plätze in der Tabelle nach oben geklettert ist.
Der VfL Wolfsburg ist furios ins neue Jahr gestartet, nach einem 6:0-Sieg über den SC Freiburg gewannen die Wölfe bei Hertha BSC mit 5:0. Niko Kovac hat nach Startschwierigkeiten seine Mannschaft gefunden und mit ihr gemeinsam ein bisher erfolgreiches System entwickelt. Im Vergleich zur Vorsaison sammelte Wolfsburg neun Punkte mehr und kletterte sechs Plätze nach oben. Anders sieht die Lage bei der TSG Hoffenheim aus: Überwinterten die Kraichgauer vergangene Saison noch mit 28 Punkten auf Platz 5, so stehen aktuell nur 19 Zähler und Platz 13 zu Buche. Wie die übrigen Vereine im Hinrunden-Vergleich abgeschnitten haben, verrät die nachfolgende Tabelle.
1) FC Bayern – 36 Punkte (-7 Punkte, +/-0 Plätze)
2) Union Berlin – 33 Punkte (+6 Punkte, +4 Plätze)
3) RB Leipzig – 32 Punkte (+10 Punkte, +7 Plätze)
4) Eintracht Frankfurt – 31 Punkte (+4 Punkte, +2 Plätze)
5) Borussia Dortmund – 31 Punkte (-3 Punkte, -3 Plätze)
6) SC Freiburg – 31 Punkte (+2 Punkte, -3 Plätze)
7) VfL Wolfsburg – 29 Punkte (+9 Punkte, +6 Plätze)
8) Bayer Leverkusen – 24 Punkte (-4 Punkte, -4 Plätze)
9) Borussia Mönchengladbach – 22 Punkte (+3 Punkte, +5 Plätze)
10) 1. FC Köln – 21 Punkte (-4 Punkte, -2 Plätze)
11) Werder Bremen – 21 Punkte (+3 Punkte, +2 Plätze*)
12) Mainz 05 – 20 Punkte (-4 Punkte, -3 Plätze)
13) TSG Hoffenheim – 19 Punkte (-9 Punkte, -8 Plätze)
14) FC Augsburg – 18 Punkte (+/- 0 Punkte, +1 Platz)
15) VfB Stuttgart – 16 Punkte (-1 Punkt, +1 Platz)
16) VfL Bochum – 16 Punkte (-4 Punkte, -4 Plätze)
17) Hertha BSC – 14 Punkte (-7 Punkte, -6 Plätze)
18) FC Schalke 04 – 9 Punkte (+2 Punkte, +/- 0 Plätze*)
*Hinweis: Die Werte des FC Schalke 04 und Werder Bremen wurden mit den Ergebnissen der Hinrunde der Abstiegssaison 2020/21 verglichen.