Younes bereut Eintracht-Abgang nicht: "Ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind" | OneFootball

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·24. Oktober 2022

Younes bereut Eintracht-Abgang nicht: "Ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind"

Artikelbild:Younes bereut Eintracht-Abgang nicht: "Ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind"

Erst der leistungsmäßige Aufstieg bei Eintracht Frankfurt, dann der schwierige Abschied: Amin Younes hat die SGE im Frühjahr verlassen. Nun wollte er so manche Dinge dahingehend klarstellen.

Im Sommer 2021 sorgte der Wechselwunsch von Amin Younes für ordentlich Zwietracht bei der Eintracht. Wurde der Offensivspieler in der Rückrunde noch für seinen Leistungsaufschwung gelobt, den er nach einer schwierigen Zeit in seiner Karriere auch gut gebrauchen konnte, wollte er den Bundesligist urplötzlich und notfalls auch im Streit verlassen - in Richtung Saudi-Arabien.


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Daraufhin war für viele SGE-Fans klar: Younes ist ein "Geldgeier" und ein "Söldner". So wurde er zu dieser Zeit gerne betitelt.

Younes steht zu seinen Frankfurt-Aussagen - Wechselwunsch für ihn dennoch legitim

Gegenüber Sport1 hat der 29-Jährige, der vom Ettifaq FC derzeit an den FC Utrecht verliehen ist, über die damalige Zeit gesprochen. Der Tenor: Die Eintracht hat er lieb gewonnen, doch sein Wechselwunsch war für ihn verständlich.

"Zunächst einmal ist es mir wichtig, klarzustellen, dass ich mich in Frankfurt sehr wohl gefühlt habe. Ich war Teil einer Wahnsinnstruppe, habe die Fans und die ganze Stimmung rund um den Verein geliebt und mich damit komplett identifiziert", betonte er. Eine derartig positive Beziehung habe er zuvor nur mit Ajax Amsterdam gehabt.

Dazu werde er auch weiterhin zur damaligen Aussage stehen, dass er in Frankfurt seinen "Hafen" gefunden habe - obwohl er kurz darauf weg wollte. "Es hat sich zu diesem Zeitpunkt exakt so angefühlt", so Younes, der weiter erklärte: "Und ich glaube, dass die Fans mir das in den Spielen auch angemerkt haben. [...] Ja, Frankfurt war mein Hafen. Aber wenn plötzlich ein Sturm aufzieht und über mehrere Wochen anhält, sucht man sich irgendwann lieber einen anderen Hafen, an dem ein bisschen mehr die Sonne scheint. Es gab ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind."

Damit meinte er die Differenzen zwischen ihm auf der einen und Oliver Glasner sowie Markus Krösche auf der anderen Seite. Es sei "völlig legitim", wenn ein Trainer lieber auf einen anderen Spieler setzt. Dennoch sei es sein "Anspruch, nicht auf der Bank zu sitzen, sondern auf dem Platz zu stehen und meinem Team zu helfen".

Die finanzielle Rolle spielte er hingegen runter: "Im Fußball geht es immer auch ums Geld. Es war aber nicht so, dass ich zu Hause nur Brot und Wasser hatte und unbedingt mehr Gehalt wollte, um zu bleiben."

"Auch mir sind Fehler in Frankfurt unterlaufen, gar keine Frage. Ich habe in manchen Situationen aus meinen Emotionen heraus sicherlich zu stur reagiert. Sportlich kann ich mir aber nichts vorwerfen, ich habe immer alles gegeben und auch nicht so einen Blödsinn gemacht wie einmal bei Ajax, als ich meine Einwechslung verweigert habe", zog er mehr oder minder einen Schlussstrich unter das SGE-Kapitel.

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