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Annika Becker·6. Februar 2022
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Annika Becker·6. Februar 2022
Windig und verregnet war es auf den meisten Plätzen am 13. Spieltag. Wolfsburg und München konnten sich mit Siegen von den Verfolgerinnen aus Hoffenheim und Frankfurt absetzen. Sara Doorsoun sah bei ihrem ersten Spiel für die Eintracht die Rote Karte. Jena und Sand im Tabellenkeller verloren beide deutlich.
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Im Ostduell ging die Turbine früh in Führung, Selina Cerci wurde von Maria Plattner eingesetzt, verzögerte ihren Schuss vor Torfrau Inga Schuldt und schob dann zum 0:1 ein (2.). Jena zeigte eine engagierte Leistung, Potsdam war aber klar überlegen. Das Gästeteam bekam in der 26. Minute einen Elfmeter zugesprochen, Landmann blockte einen Schuss von Cerci mit der Hand.
Merle Barth trat an und schoss in die Mitte, aber Inga Schuldt parierte stark mit dem Fuß und warf sich auch in Plattners Nachschuss. Die Torhüterin hielt Jena so im Spiel, nach der Pause ging es dann aber wieder schnell: Chmielinski legte quer auf Cerci zum 0:2 (48.). In der 56. Minute nutzte Mesjasz das Durcheinander nach einer Ecke zum 0:3. Sissoko (66.), Cerci mit ihrem dritten Treffer und 11. Ligator der Saison (67.) sowie Orschmann (80.) erhöhten auf 0:6. Potsdam verkürzt damit den Abstand auf den dritten Platz auf vier Punkte.
Stürmisch war in Wolfsburg nicht nur das Wetter: Maja Sternad schockte die Wölfinnen nach 51 Sekunden mit dem 0:1! Hendrich und Co war es vorher nicht gelungen, den Ball sauber zu klären, der sprang dann mit etwas Glück für Werder genau vor Sternads Füße. Bremen versuchte daraufhin, den Druck hochzuhalten, aber der VfL kam besser in die Partie. Tabea Waßmuth gelang in der 9. Minute der Ausgleich nach einer Flanke von Huth und in der 36. Minute köpfte Lena Oberdorf die 2:1 Führung nach einer Freistoßflanke wieder von Huth.
Bremen stand in der Defensive jedoch weiter kompakt und die Wolfsburger Offensive brachte auf dem vom Regen tiefen Rasen zu wenig Bewegung ins eigene Spiel. So konnten die Bremerinnen immer wieder über Konter für Entlastung zu sorgen, es fehlte aber die letzte Konsequenz. Rebecka Blomqvist setzte in der 78. Minute im zweiten Versuch mit ihrem 3:1 den Schlusspunkt im Anschluss an einen Freistoß von – na klar – Svenja Huth. Wolfsburg setzt sich damit auf dem ersten Platz fest.
Schon in der 2. Minute gingen die Münchenerinnen durch Damnjanović in Führung. Der SC Sand versuchte, wie vor dem Spiel angekündigt, offensiv mitzuhalten und erspielte sich einige Ecken. Aber Bayern machte mit der nächsten Großchance auch das zweite Tor, Linda Dallmann spielte im Sechzehner quer auf Bühl, die sicher ins lange Eck traf. Mit einem zauberhaften Freistoß in der 70. Minute oben links in den Winkel erzielte Lina Magull das 3:0, Viggósdóttir legte später per Kopf nach einer Ecke noch das 4:0 nach (80.). Die Titelverteidigerinnen bleiben damit an den Tabellenführerinnen aus Wolfsburg dran.
Die Partie verlief zunächst unspektakulär, wurde dann ab der 35. Minute aber plötzlich dramatisch: Hasret Kayikçi sprintete im Duell mit Sara Doorsoun auf das Tor der Eintracht zu und kreuzte den Laufweg der Verteidigerin, beide kamen zu Fall. Schiedsrichterin Arlt entschied auf Notbremse, Sara Doorsoun ging bei ihrem Debüt für die SGE mit Rot vom Platz. Den anschließenden Freistoß setzte Kayikçi links unten ins Eck zur Freiburger Führung. Die Eintracht versuchte sich in Unterzahl am Ausgleich und der gelang kurz vor der Pause: Barbara Dunst spielte eine Ecke auf den Kopf von Laura Freigang (45.). In der 48. Minute kamen die Frankfurterinnen zu einer Vierfachchance, die auffällige Martinez setzte den Ball am Ende aber über das Tor.
Der SC tat sich in dieser Phase schwer, der Führungstreffer der Gästinnen kam aus dem Nichts: Die in die Tiefe gestartete Memeti schoss vorbei an Frohms an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor ging (71.). Frankfurt versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, Freigang schoss in der 91. Minute aus spitzem Winkel aber neben das Tor. Die Freiburgerinnen rücken damit auf den siebten Tabellenplatz vor.
Lara Marti flankte aus dem Halbfeld auf Milena Nikolić und sie verlängerte in der 18. Minute mit dem Rücken zum Torstehend per Kopf zur 0:1 Führung für Leverkusen. Aufregung dann in der 36. Minute, denn das vermeintliche zweite Tor der Gästinnen wurde nicht gegeben, eine fragwürdige Entscheidung und Glück für die SGS.
Das Heimteam steigerte sich nach der schwachen ersten Halbzeit sichtlich, auch durch eine taktische Umstellung auf ein 4-4-2. Ella Touon gelang in der 54. Minute der Ausgleich, Torfrau Klink wehrte einen Schuss genau in Richtung der Außenverteidigerin ab, die ins leere Tor köpfte. Essen tat danach mehr für den Sieg, bekam dann aber in der 88. Minute einen Elfmeter gegen sich, Torhüterin Winkler war gegen Nikolić aus dem Tor gekommen, Julia Pollaks Elfer war aber schwach getreten.
Die TSG hatte am Freitag durch das frühe Führungstor von Nicole Billa in der 10. Minute eigentlich die besten Voraussetzungen, zwischenzeitlich die Tabellenführung zu erobern, scheiterte am Ende aber an der eigenen Chancenverwertung und Abspielfehlern gegen gut agierende Kölnerinnen. Die Frauen des FC spielten in ihren Offensivsituationen zunächst zu zögerlich, belohnten sich dann aber in der 85. Minute durch die auffällige Amber Barret.
Die irische Nationalspielerin startete ihren Lauf in der eigenen Hälfte, schüttelte alle Verteidigerinnen ab und ließ dann Tufekovic im Eins gegen Eins keine Chance. Kölns Ausgleich zu diesem Zeitpunkt war verdient und Weronika Zawistowska hatte nach einem perfekt getimten Pass der eingewechselten Demann sogar noch die Führung auf dem Fuß, setzte den Ball aber an den Pfosten. Während Köln den Erfolg feierte, verliert Hoffenheim dadurch gegenüber Wolfsburg und Bayern an Punkten.
TSG Hoffenheim vs. FC Köln 1:1 (1:0)
SGS Essen vs. Bayer Leverkusen 1:1 (0:1)
Eintracht Frankfurt vs. SC Freiburg (1:1)
VfL Wolfsburg vs. Werder Bremen (2:1)
Bayern München vs. SC Sand 4:0 (2:0)
Carl Zeiss Jena vs. Turbine Potsdam 0:6 (0:1)
Am nächsten Wochenende geht es mit dem 14. Spieltag weiter, am Freitag reist Leverkusen zu Turbine Potsdam, Freiburg empfängt am Samstag Bayern München. Sonntag treffen unter anderem Köln und Frankfurt aufeinander.
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