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·14. Oktober 2024
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Der ehrgeizige Kapitän des VfL Wolfsburg, Maximilian Arnold, ist ein polarisierender Mensch. Nach der Causa „Karazor-Platzverweis“ sah sich der gebürtige Riesaer allerdings mit persönlichen Drohungen konfrontiert. Für den ehemaligen DFB-Kicker waren auch Stefan Effenbergs Äußerungen Öl im Feuer des Shitstorms.
Die Anonymität der „sozialen“ Netzwerke fördert seit längerer Zeit die Existenz von Hass-Kommentaren. Eine solche Erfahrung durchlebt derzeit Maximilian Arnold, Kapitän des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Hintergrund: Am 5. Spieltag der Beletage des deutschen Fußballs sorgte eine theatralische Szene des 30-Jährigen für einen irrtümlichen Platzverweis des Stuttgarter Mittelfeldstrategen Atakan Karazor. Trotz eines Telefonats mit dem Bestraften sowie Statement über die Plattform LinkedIn sieht sich der gebürtige Riesaer mit einem Shitstorm konfrontiert.
Gegenüber des kicker (Printausgabe vom 14. Oktober 2024) gewährte Arnold tiefe Einblicke in sein Seelenleben. Im Interview sprach der dreifache deutsche Nationalspieler von einer „Wucht, die ich so nicht erwartet habe. Die mich sogar veranlasst hat, ein Statement zu verfassen“. Überdies gab sich der Wölfe-Leader fassungslos ob der Heftigkeit der Anfeindungen: „Ich kam mir vor, als hätte ich etwas verbrochen. (…) Und dann kommentieren da [unter einem VfL-Instagram-Post über ein von Arnold initiiertes Camp für Familien mit krebskranken Kindern], dass sie einem den Tod wünschen.“
Kritik äußerte Arnold bezüglich der harschen Ausführungen des ehemaligen Bundesligaprofis Stefan Effenberg – „selbst kein Kind von Traurigkeit“ – im Sport1-Doppelpass an seiner Person: „Das ärgert mich, aber auch damit kann ich umgehen.“ Mittlerweile will sich der ehrgeizige Protagonist wieder vermehrt auf die sportlichen Ziele mit dem VfL Wolfsburg konzentrieren. Ein Platz in ruhigen Fahrwassern, im besten Fall sogar Europa, werden anvisiert.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)