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Tobias Herrmann·11. April 2018
WM-Countdown: Die besten Zehner aller Zeiten und Matthäus

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Tobias Herrmann·11. April 2018
Noch 64 Tage bis zur WM und weil sechs plus vier gleich zehn sind, haben wir uns mal mit den besten Zehnern aller Zeiten beschäftig. Was für ein Haufen Legenden und die wohl genialsten Kicker aller Zeiten – und Lothar Matthäus.
Die Hand Gottes, das Tor des Jahrhunderts, Drogenskandale. Es gibt nichts, das Diego Armando Maradona nicht konnte. Mal vom Traineramt abgesehen. 2010 sollte er die Argentinier zum WM-Titel führen, scheiterte allerdings. Zu seiner aktiven Zeit stellte er zwei Weltrekorde als teuerster Spieler aller Zeiten auf. Nach Barcelona ging es für schlappe acht Millionen Euro. Napoli legte 1984 dann sogar 13 Millionen auf den Tisch. Kaum vorstellbar, was Maradona nach heutigen Standards kosten würde. Der WM 1986 drückte Maradona ganz allein den Stempel auf. Selten hatte der Weltfußball einen so dominanten Spieler gesehen.
Wer ihn nicht mag, hat den Fußball nie geliebt. Ronaldinho war außer Frage einer der begnadetsten Kicker unter der Sonne. In einem Jugendspiel, mit gerade einmal 13 Jahren, soll Ronaldinho Gaucho bei einem 23:0 Erfolg seiner Mannschaft einst alle 23 Tore erzielt haben. Auch auf YouTube hält er einen Rekord: seine Nike-Werbung war das erste Video, welches über eine Million mal geklickt wurde. Beim WM-Triumph Brasiliens 2002 spielte Ronaldinho nur eine Nebenrolle, 2006 sollte sein Stern aufgehen – doch Brasilien war zu sehr in sich selbst verliebt. Eine Schande, dass dieser legendäre Spielmacher nie auf der WM-Bühne explodieren konnte.
Trotz des Titels im eigenen Land bei der WM 1998 werden wir „Zizou“ immer nur für diese eine, eher unrühmliche Szene in Erinnerung behalten. Oder? Der Magier mit der hohen Stirn war für zehn Jahre der dominierende Mittelfeldspieler auf der Welt. Hat alles gewonnen und ist ein Rebell geblieben. Geil.
Als TV-Experten kann man von Lothar halten, was man will. Außer Frage steht, dass Matthäus ein genialer Kicker war. Noch heute ist er mit 150 Spielen der Rekordhalter mit dem Adler auf der Brust. Den WM-Titel 1990 rannte, grätschte und delegierte er quasi im Alleingang nach kann. Zudem kann sich Lothar zwei weitere Vize-WM-Titel auf die Vita schreiben. Außerdem in seinem Lebenslauf: Fünf Ehen und vier Kinder.
Gilt als Erfinder der Zehnerposition. Der Ungar, zu seiner Zeit das Maß aller Dinge im Weltfußball, erzielte im Dress der ungarischen Nationalmannschaft 84 Treffer in 85 Spielen. Was für eine Wahnsinns-Quote. 1954 wurde er zum Spieler der WM in der Schweiz gewählt. Auch wenn ihm der Titel verwehrt blieb.
Mit zehn Jahren ging Johan Cruyff zu Ajax Amsterdam und machte sich auf, einer der besten Kicker zu werden, die dieser Planet je gesehen hat. Fun Fact: Eigentlich spielte er in seiner Jugend lieber Baseball. Gut, dass man ihn dazu überreden konnte am Ende doch die Fußballschuhe zu schnüren. Übrigens, die Niederlande haben nie ein Spiel verloren, in dem Cruyff ein Tor erzielte. Hätte er doch nur im WM-Finale 74 getroffen.
Der mit vollem Namen eigentlich Rivaldo Vítor Borba Ferreira hieß, wechselte im Januar 2007 von Bunyodkor Taschkent aus Russland in die Zweite Liga Brasiliens. Bei Mogi Mirim EC war er dann nicht nur als Spieler angestellt, sondern gleichzeitig noch als Vereinspräsident tätig.
Lionel Messi hat im Laufe seiner Karriere so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Außer ein WM-Spiel gegen Deutschland. 2006 und 2010 war es das Viertelfinale. 2014 gar das Finale. La Pulga wird es in Russland wieder versuchen, so viel steht fest. Der WM-Titel ist wirklich der letzte, der ihm noch fehlt.
Als Uefa-Präsident hat man Platini eher ungern in Erinnerung. Skandale, Kuroption und die Absetzung. Als Spieler war Platini jedoch einer der der besten seines Landes. Auch ihm blieb, trotz Finalteilnahmen 82 und 86, der ganz große Wurf verwehrt. Immerhin, 1983, 1984 und 1985 wurde er zum Weltfußballer des Jahres gewählt.
Der dreimalige Weltmeister ist ohne Zweifel einer der besten Spieler, den es jemals gegeben hat. Seit 1958 begeisterte er bis zum Turnier 1970 die Fans aus aller Welt. Edson “Pelé” Arantes do Nascimento, wurde im Übrigen nach Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne, benannt.
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