90PLUS
·20. Oktober 2021
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·20. Oktober 2021
News | Die Idee der FIFA, den WM-Rhythmus auf zwei Jahre zu verringern, stößt auf reichlich Kritik – insbesondere in Europa. Gleich ein Dutzend der Verbände könnte sich sogar einen Austritt aus dem Weltverband vorstellen.
Die Diskussionen rund um eine Weltmeisterschaft alle zwei Jahre nehmen weiter an Fahrt auf. Speziell in Europa erhalten die Pläne von Gianni Infantino (51) kaum Gegenliebe. Laut der dpa (via transfermarkt.de) erwägt ein Dutzend der europäischen Mitgliedsverbände einen Austritt aus der FIFA.
Jüngst hatten Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland Island und Färöer ihre Positionen in einem gemeinsamen Statement verdeutlicht. Dort hieß es:„Im schlimmsten Fall und als letzte Option“ könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Verbände aus Protest die FIFA verlassen.
Ein möglicher Austritt von Mitgliedsverbänden ist in Artikel 18 der Weltverbandsstatuten geregelt. Demnach könne ein Austritt zum Ende eines Kalenderjahres erfolgen. Eine entsprechende Erklärung müsse spätestens sechs Monate vor Jahresende abgegeben werden. Teams aus den jeweiligen Ländern würden danach nicht mehr an FIFA-Wettbewerben teilnehmen, als UEFA-Mitglied jedoch weiterhin noch an Turnieren des europäischen Kontinentalverbands.
Javier Tebas (59), Chef von La Liga, warnte nochmals in klaren Worten vor den Folgen: „Möglicherweise werden Ligen verkleinert, der Wert der TV-Rechte für diese Ligen sinkt, die Spieler verdienen dort weniger. So machen wir Fußball zu einem Sport der Eliten. Das ist ein großer Fehler.“ Der Fußball müsse „als globales Ganzes“ gesehen werden. Die FIFA hingegen mache ihn „elitärer, nicht globaler“.
(Photo by Philipp Schmidli/Getty Images)
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