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·22. November 2022
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WM 2022 | In einer unterhaltsamen Partie hat Weltmeister Frankreich den Außenseiter Australien mit 4:1 geschlagen.
Zum Ende des dritten Turniertages meldete sich der amtiertende Weltmeister zu Wort. Im al-Janoub-Stadion in Al-Wakra bestritt Frankreich seinen Auftakt gegen den Außenseiter aus Australien. Cheftrainer Didier Deschamps setzte dabei in der Viererkette auf einen Bayern-Block: Mit Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Lucas Hernandez stellte er gleich drei Spieler des deutschen Rekordmeisters in der Defensive auf.
Die sah dann aber nach wenigen Minuten gleich mal richtig schlecht aus. Nach einem langen Ball auf den ehemaligen Hertha-Profi Mathew Leckie sah Hernández unglücklich aus und sein Gegenspieler bediente Craig Goodwin, der früh zur australischen Führung traf (9. Min.). Für den Bayern-Profi, der sich bei der Aktion offenbar am rechten Knie verletzte, ging die Partie nicht weiter. Für ihn kam danach sein Bruder Theo auf den Rasen.
Der blieb gleich mal in mehrfacher Hinsicht im Fokus. In der 22. Minute leistete er sich einen beinahe folgenschweren Ballverlust und bediente vor dem eigenen Strafraum Mitchell Duke, doch dessen Distanzschuss verpasste das französische Tor noch knapp. Wenige Minuten machte es Theo Hernández dann auf der anderen Seite des Feldes deutlich besser: Nach einer abgewehrten Ecke brachte der Milan-Profi den Ball punktgenau auf den Kopf von Adrien Rabiot, der zum 1:1 einköpfte (27. Min.).
Nun hatte Frankreich endgültig den Zugriff auf die Partie und legte schnell nach. Die Australier versuchten ihr Spiel flach aufzubauen, aber konnten sich nicht spielerisch aus dem französischen Pressing befreien. Rabiot eroberte am gegnerischen Sechzehner den Ball, Kylian Mbappé spielte per Hacke zurück auf den Mittelfeldspieler von Juventus, der dann wiederum Olivier Giroud fand. Der Stürmer, der vor vier Jahren bei der WM keinen einzigen Schuss auf das Tor brachte, schob souverän zur 2:1-Führung ein (32. Min.). Es war sein 50. Treffer im Trikot der Équipe Tricolore.
Von der Mannschaft von Arnold Graham war dann bis zur Halbzeit nichts mehr zu sehen. Die Franzosen wurden immer dominanter und hatten weitere gute Chancen bis zur Pause. Antoine Griezmann verzog in der 42. Minute aus guter Position und Mbappé verpasste wenige Minuten später aus fünf Metern ebenfalls den dritten Treffer. Diesen Chancenwucher wäre dann fast von Jackson Irvine bestraft worden. Der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli traf per Kopf in der ersten Minute der Nachspielzeit den Pfosten. Hugo Lloris wäre chancenlos gewesen. Es blieb zur Pause beim 2:1 für Frankreich.
Australien war, wie schon kurz vor dem Gang in die Kabine, ein wenig aktiver, aber das erste Ausrufezeichen setzte der Favorit: Nach einer Hernández-Flanke verpasste Giroud per Seitfallzieher den australischen Kasten (50. Min.). Danach war es vor allem Superstar Kylian Mbappé, der immer wieder im Fokus der französischen Offensive stand. Oftmals konnte jedoch noch ein Verteidiger ihn entscheidend stören. Die Graham-Elf konnte sich im Laufe der zweiten Halbzeit immer seltener befreien und es kam, wie es kommen musste: Erst konnte Aziz Behich in allerhöchster Not noch auf der Linie einen Griezmann-Schuss klären, aber kurz danach köpfte Mbappé eine Dembélé-Flanke zum 3:1 ins Tor (68. Min.). Drei Minuten später machte Giroud dann nach Mbappé-Hereingabe den Deckel mit dem 4:1 drauf. Mit seinem 51. Länderspieltreffer zog er mit Frankreichs Rekordtorschützen Thierry Henry gleich.
Es blieb am Ende beim 4:1. Am Samstag treffen die Socceroos auf Tunesien (11 Uhr) und der amtierende Weltmeister auf Dänemark (17 Uhr).
Frankreich: Lloris, Pavard (89. Koundé), Konaté, Upamecano, L. Hernández (13. T. Hernández), Rabiot, Tchouameni (77. Fofana), Dembélé (77. Coman), Griezmann, Mbappé, Giroud (89. Thuram)
Australien: Ryan, Atkinson (85. Degenek), Rules, Souttar, Behich, McGree (73. Mabil), Mooy, Irvine (85. Baccus), Leckie, Goodwin (74. Kuol), Duke (56. Cummings)
Tore: 0:1 Goodwin (9.), 1:1 Rabiot (27.), 2:1 Giroud (32.), 3:1 Mbappé (68.), 4:1 Giroud (71.)
(Photo by FRANCOIS-XAVIER MARIT/AFP via Getty Images)
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