FC Bayern München
·25. Juli 2024
Wir stellen das Trainerteam des FC Bayern vor

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·25. Juli 2024
In unserer Serie über das Trainerteam des FC Bayern stellen wir Euch in den kommenden Tagen die Assistenten von Chefcoach Vincent Kompany genauer vor. In Teil 3 ist René Marić an der Reihe, der vor diesem Sommer noch in anderer Funktion beim deutschen Rekordmeister tätig war. Hier geht es zu den weiteren Porträts:
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Im frisch zusammengestellten Assistententeam von Vincent Kompany ist René Marić der Dienstälteste unter den Co-Trainern. Der 31-Jährige begann im November letzten Jahres als Teamleiter Trainerentwicklung & Spielidee beim deutschen Rekordmeister. Im Frühjahr übernahm der Österreicher zusätzlich die U19 des deutschen Rekordmeisters, die er erstmals in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale der UEFA Youth League führte. Nun ist er im Trainerstab der Profis angekommen – ein ziemlich straffes Programm in recht kurzer Zeit!
„Die letzten Monate waren zwar turbulent, aber auch sehr interessant. Es ist auch ein Privileg für mich, einen solchen Verein auf so vielen unterschiedlichen Positionen kennenlernen zu dürfen“, sagt Marić. Sein Einsatzbereich sei dabei zweitrangig, so Marić, es gehe vielmehr darum, dem Verein und den Spielern möglichst viel bieten zu können. Geboren in Oberndorf bei Salzburg, unweit der deutsch-österreichischen Grenze, ist Marić von „klein auf Bayern-Fan“. Wo immer man in der Region an Tickets kommen konnte, war René Marić mit seiner Familie dabei – egal, ob Profis, Frauenmannschaft oder Amateure des FCB.
René Marić im Training des FC Bayern: „Es bedeutet mir viel, für diesen fantastischen Club zu arbeiten.“
Seine Verbindung zum Fußball ging aber schon früh weit über das Fan-Sein hinaus. Schon als Teenager coachte er im Amateurbereich, gehörte zu den Gründern des Taktik-Blogs spielverlagerung.de. Während seines Psychologie-Studiums in Salzburg lernte er den heutigen RB Leipzig-Coach Marco Rose kennen, der damals im Jugendbereich des österreichischen Serienmeisters Red Bull arbeitete. „Ich habe bei seiner Mannschaft zugesehen, so sind wir uns über den Weg gelaufen“, verrät Marić. Aus der Bekanntschaft entwickelte sich eine Zusammenarbeit – zunächst im Jugendbereich, später auch als Co-Trainer der Profis in Salzburg: „Das war für mich eine tolle Chance. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“
René Marić folgte Rose auf weiteren Stationen, wurde mit 27 Jahren bei Borussia Mönchengladbach zum jüngsten Assistenzcoach der Bundesliga – ehe sich die Wege 2022 nach einem weiteren gemeinsamen Jahr in Dortmund trennten. Marić zog es für ein Jahr zum Premier League-Team Leeds United. Sein jetziger Chef Vincent Kompany rühmt daher die Erfahrung, die Marić in jungen Jahren vorweisen kann, dazu sein „fundiertes taktisches Wissen und großes Spielverständnis“.
Marić und sein damaliger Chef Marco Rose (2.v.l.) in der Saisonvorbereitung 2019: „Das war für mich eine tolle Chance.“
Zumal sich der Co-Trainer den Blick auf das große Ganze stets bewahrt hat: Zusätzlich zu seinem Master in Psychologie und dem Erwerb der UEFA Pro-Lizenz ist Marić auch Autor. 2015 erschien sein Buch „Fußball durch Fußball“, vor Kurzem folgte seine nächste Veröffentlichung: In „Analysing Football“ erklärt er nun, warum es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Fußballlehre geben sollte.
„Analyse ist nur Neudeutsch für Beobachtung. Jeder Trainer muss das Spiel analysieren, sonst weiß er ja nicht, was er coacht“, sagt Marić, dessen Hauptaufgabe im Trainerteam die Spielplanung sein wird. Das bedeutet, die vorangegangene Partie nachzubereiten und die Erkenntnisse daraus im Trainingsprozess mit Blick auf das bevorstehende Spiel umzusetzen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Verantwortungsgebieten der Assistenten sind jedoch fließend: „Am Ende werden wir in allen Bereichen eng zusammenarbeiten“, sagt Marić.
Marić mit Chef Vincent Kompany und Co-Trainer-Kollege Aaron Danks auf dem Trainingsplatz: „Am Ende werden wir in allen Bereichen eng zusammenarbeiten.“
Das gilt nicht nur für die Lizenzspielerabteilung. Seinen Job als Bindeglied zwischen den Profis und dem Nachwuchsbereich wird Marić weiterhin ausfüllen. „Wir haben am FC Bayern Campus sehr gute Leute: Trainer, Staff und viele hochtalentierte Spieler“, sagt Marić. „Ich möchte eine Brücke sein, über die wir Inhalte in den Campus transportieren können, aber auch, dass die Leute am Campus einen Ansprechpartner haben.“ Es steht also fest, dass auch die kommenden Monate für René Marić nicht langweilig werden.
Am morgigen Freitag geht es mit dem nächsten Teil unserer Serie weiter. Dann stellen wir Euch Torwarttrainer Michael Rechner genauer vor: Was für ihn die tägliche Arbeit mit Manuel Neuer und Co. ausmacht, was man aus der Begegnung mit einem Handball-Nationaltrainer über den Fußball lernen kann, und wo der 44-Jährige vor seiner Zeit beim FCB tätig war – hier erfahrt Ihr es. Bleibt dran!
Mehr zur vereinsübergreifenden Arbeit von René Marić findet Ihr hier: