"Wir müssen unsere Aufgaben erledigen" | OneFootball

Marco Friedl sah im Spiel gegen Eintracht Frankfurt seine 5. gelbe Karte (Foto: WERDER.DE).

Marco Friedl in der Mixed Zone am Donnerstag

Vom heimischen Fernseher aus musste Marco Friedl das vergangene Spiel des SV Werder bei Bayer 04 Leverkusen verfolgen. Eine Gelbsperre verhinderte das Mitwirken des Kapitäns, der trotz des Ärgers über sein Aussetzen auch einen Grund zur Freude hatte. Während seiner Zwangspause wurde der 26-Jährige Vater eines gesunden Jungen: "Es ist ein unglaublich schönes Gefühl", verriet er in der Mixed Zone am Donnerstag, ehe er den Fokus auf die bevorstehenden Spieltage legte.

Die Bundesligasaison nähert sich dem Ende. Noch fünf Spieltage stehen bevor, als nächstes empfängt der SVW am kommenden Sonntag, 21.04.2024, 15.30 Uhr, den Tabellendritten VfB Stuttgart. Keine leichte Aufgabe, zumal durch den Sieg des 1. FSV Mainz 05 bei der TSG Hoffenheim der Abstand auf die Abstiegsplätze geschmälert wurde. „Ich nehme es nicht auf die leichte Schulter“, betont Friedl, der sich der Situation bewusst ist. "Die Alarmglocken sind an und die Sinne geschärft. Es muss uns bewusst sein, dass mit einem Spieltag die Situation eine ganz andere sein kann. Sowohl nach oben als auch nach unten."

An einem Strang ziehen

In einer solchen Lage ist es dem Verteidiger zufolge wichtig, dass die Mannschaft zusammenrückt und als Einheit funktioniert. Negative Einflüsse von außen sind hierbei fehl am Platz. Als sich Naby Keïta dagegen entschied vor dem Auswärtsspiel gegen Leverkusen in den Mannschaftsbus zu steigen, ließ er dabei „nicht nur uns Spieler, sondern auch den ganzen Verein im Stich“, äußert sich Friedl deutlich. „In der Phase, in der wir uns aktuell befinden, muss das eigene Interesse in den Hintergrund rücken.“

Die lange Ausfallliste der Werderaner ist in dieser Woche wieder etwas kürzer geworden. Neben Werders Kapitän kehrt am Wochenede auch Anthony Jung nach zweiwöchiger Rotsperre ins Team zurück. "Ich hoffe, dass wir für die letzten Spiele wieder den kompletten Kader zur Verfügung haben", so Friedl mit Blick auf eine baldige Rückkehr des verletzen Niklas Stark, der dabei helfen soll, möglichst schnell die nötigen Punkte zu holen. "Wir müssen unsere Spiele über 90 Minuten durchziehen und unsere Aufgaben erledigen."