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·25. Mai 2023

Wiederholungstäter: Werder entschuldigt sich mal wieder für Transferverkündung

Artikelbild:Wiederholungstäter: Werder entschuldigt sich mal wieder für Transferverkündung

Werder Bremen hat am Montag die Verpflichtung von Dawid Kownacki bekanntgegeben. Der Stürmer kommt zur neuen Saison ablösefrei von Fortuna Düsseldorf. Die Rheinländer wussten frühzeitig, dass ihr polnischer Torjäger seinen Vertrag nicht verlängern würde. Dennoch sorgte die Verkündung des Transfers für Verstimmung.

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Ohne sich vorher mit dem Zweitligisten abzustimmen, hatte Werder Fotos und Bewegtbilder von Kownacki im Grün-Weißen Dress über die vereinseigenen Medienkanäle verteilt. Zum guten Ton gehört, sich dafür entweder das Einverständnis des bisherigen Arbeitgebers der jeweiligen Profis zu holen oder auf derartige PR-Maßnahmen zu verzichten, bis wenigstens die laufende Saison vorbei ist. Zum Beispiel auch, weil auf dem Werder-Trikot natürlich ein anderer Hauptsponsor prangt als bei Fortuna.


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"Hätten das sicher optimaler gestalten können"

"Wir hätten das sicher optimaler gestalten können und niemanden vor den Kopf stoßen. So selbstkritisch sind wir da schon. Der Zeitpunkt war am Ende nicht gut gewählt. Wir sind mit Fortuna zu dem Thema im Austausch und haben es geklärt", erklärt ein Sprecher von Werder gegenüber der Rheinischen Post. Bemerkenswert ist die Sache dabei auch und vor allem, weil die Hanseaten unter den Konkurrenten im deutschen Fußball als Wiederholungstäter gelten.

Schon bei Füllkrug und Ujah passiert

Wie das Portal DeichStube erinnert, entschuldigte sich Werder etwa bereits 2019 bei der Rückholaktion von Niclas Füllkrug bei dessen damaligen Arbeitgeber Hannover 96, mit denen der Stürmer seinerzeit sogar noch im Abstiegskampf steckte. Ähnlich verhielt es sich 2015 beim Transfer von Anthony Ujah vom 1.FC Köln. Die Verkündung dieses Wechsels traf die Domstädter demnach sogar gänzlich unvorbereitet, weil eine Ausstiegsklausel gezogen wurde. Werder hat also mit drei Stürmern in acht Jahren für Wirbel gesorgt. Bleibt für den Klub zu hoffen, dass das Kownacki auch sportlich gelingt. Immerhin: Dem Neuzugang macht sein Noch-Arbeitgeber Fortuna keinerlei Vorwürfe.

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