Welche Qualität Gladbach ohne Cvancara fehlt | OneFootball

Tomas Cvancara wird in seinem ersten Jahr bei Borussia Mönchengladbach besonders auf die Probe gestellt. Es wird die Leidensfähigkeit des Stürmers getestet, auf den Gerardo Seoane in der aktuellen Saisonphase gerne zurückgreifen würde.

Für Tomas Cvancara nahm Borussia Mönchengladbach im vergangenen Transfersommer zehn Millionen Euro in die Hand. Der Tscheche bot aus Sicht der Verantwortlichen ein spannendes Gesamtpaket und lieferte in der Vorbereitung erste Ansätze, über welches Potenzial er verfügt. Zur Geltung kommt dieses in der Bundesliga aber selten, weil Cvancara von seinem Körper ausgebremst wird.

Viele Rückschläge für Cvancara

In der Hinrunde musste Cvancara regelmäßig kürzertreten, spielte mit Ausnahme des 4:4-Remis gegen den FC Augsburg am ersten Bundesliga-Spieltag kein einziges Mal über 90 Minuten durch. Die Vorbereitung auf das Fußballjahr 2024 nahm er verspätet auf, Mitte Januar erfolgte dann der nächste Rückschlag: Cvancara erlitt während einer Trainingseinheit einen Bänderriss im Sprunggelenk und fehlt der Fohlen-Elf bis heute.

Borussia fehlt "die eine oder andere Option"

In 13 Bundesliga-Einsätzen sammelte Cvancara lediglich 642 Einsatzminuten. In seiner Abwesenheit ist Jordan der einzige gesetzte Mittelstürmer, dahinter verfügt Gerardo Seoane über die Youngsters Shio Fukuda und Grant-Leon Ranos. Weil aktuell auch Alassane Plea ausfällt, haderte Seoane auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr) mit der dünnen Personaldecke im Angriff. "Natürlich", so der Schweizer, "gäbe es die eine oder andere Option in der Offensive, die wir gerne hätten."

Warum Seoane Cvancara vermisst

Plea habe "einen großen Einfluss auf den letzten und vorletzten Platz", und Cvancara füge im Vergleich zum stämmigen Jordan, der primär als Wandstürmer und Chancenverwerter im Strafraum eingesetzt wird, dem Spiel ein anderes Element hinzu: "Tomas hat mehr Schnelligkeit als Jordan, mehr Tiefgang."

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Borussia wirkte zuletzt harmlos

In der Vorbereitung wirkte Borussias Offensivspiel temporeicher, weil Cvancara und Nathan Ngoumou regelmäßig zu Tiefenläufen ansetzten und ihren Gegenspielern enteilten. In der aktuellen Besetzung wirkt das Angriffsspiel hingegen träge und gelähmt, zu viel hängt davon ab, wie viel Zeit Jordan seinen Mitspielern verschafft, die ihren Fokus verstärkt auf die Abwehrarbeit gelegt haben. Welche Rolle Cvancara im restlichen Saisonverlauf einnehmen wird, bleibt jedoch abzuwarten.