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Annika Becker·29. Januar 2022
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Annika Becker·29. Januar 2022
Endlich wieder ein Bundesligaspiel! Das Nachholspiel des 12. Spieltags zwischen Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg brachte den Wölfinnen die Tabellenführung. Für die Turbine war es die erste Heimniederlage dieser Saison.
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Die Wolfsburgerinnen kamen stark aus der Winterpause und gingen bereits in der 3. Minute in Führung. Svenja Huth schlenzte den Ball von der linken Seite in den Sechzehner, genau zwischen Torhüterin Fischer und der Abwehrreihe vor ihr. Lena Lattwein startete in diese Lücke und köpfte den Ball an Fischer vorbei ins Tor, für Lattwein das zweite Bundesligator dieser Saison.
Die Gästinnen hielten daraufhin den Druck hoch, hatten in der Defensive aber auch das ein oder andere Mal Glück, dass die Turbine die eigenen Offensivsituationen nicht besser ausnutze. So eroberte in der 8. Minute zum Beispiel Teninsoun Sissoko den Ball stark im eigenen Sechzehner und spielte dann einen langen Pass genau in den Lauf von Melissa Kössler vorne. Die Angreiferin konnte sich aber nicht durchsetzen.
Svenja Huth gelang in der 22. Minute ihre zweite Vorlage dieser Bundesligasaison, sie passte auf gestartete Tabea Waßmuth, die sicher verwandelte. Potsdam ging jetzt eine unsichere Phase des Spiels und hatte in einer Situation (42.) Glück, dass eine potenzielle Notbremse nicht als solche geahndet wurde, Mesjasz hatte Waßmuth umgegrätscht.
Kurz vor der Pause (43./44.) gab es dann noch eine Wolfsburger Doppelchance auf das 0:3, erst setzte Huth einen Schuss an den Pfosten. Der Abpraller wurde zu Jill Roord weitergeleitet, aber Fischer parierte ihren Versuch.
Die Turbine ist bekannt dafür, niemals aufzugeben und so kamen die Potsdamerinnen auch offensiver eingestellt aus der Pause, aber spätestens an Wolfsburgs Sechzehner war meistens Schluss. Die letzte Reihe der Wolfsburgerinnen ließ sich zwar häufig überspielen, aber die Potsdamerinnen zögerten zu lange mit ihren Abschlüssen, weshalb Schult selten eingreifen musste, es aber einige Ecken für die Turbine gab.
Gina Chmielinski wäre in der 53. Minute fast ein Traumtor gelungen, ihre Flanke von der linken Seite wurde richtig gefährlich, prallte gegen den Innenpfosten, dann aber vom Tor weg. Die größte erspielte Chance für das Heimteam hatte Selina Cerci in der 78./79. Minute, Melissa Kössler setzte sie mit einem Pass von der Mitte auf die rechte Seite des Strafraums ein. Cercis Schuss wurde von Schult pariert, die das kurze Eck gut abdeckte.
Der VfL nutzte den Offensivdrang Potsdams zum Kontern, in der 82. Minute zeigten Jill Roord und Tabea Waßmuth beide ihre Klasse: Roord flanke von links perfekt auf den Kopf von Waßmuth, die sich mit dem 0:3 ihren Doppelpack in diesem Spiel sicherte. Beide schließen damit an ihre starke Form von vor der Winterpause an.
Außerdem gab es noch Bundesligadebüts: VfL-Spielerin Sveindís Jane Jónsdóttir kam in der 70. Minute zu ihrem ersten Bundesliga-Einsatz. Die 20-jährige Isländerin wurde für Lena Oberdorf eingewechselt, die nach einem Zusammenprall vorsichtshalber vom Platz genommen wurde. Jónsdóttir wäre in der Nachspielzeit noch fast ihr erstes Tor gelungen. Bei der Turbine kam Neuzugang Onyinyechi Zogg in der 87. Minute zu ihrem ersten Einsatz.
Die Wölfinnen sichern sich damit vor dem regulären Wiederanpfiff der Liga am kommenden Wochenende die Tabellenführung und empfängt als nächstes Werder Bremen. Turbine Potsdam reist zu Carl Zeiss Jena.
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