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·18. August 2025
Weigl verliert Stammplatz: Flucht nach Saudi-Arabien?

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·18. August 2025
Die sportliche Zukunft von Julian Weigl bei Borussia Mönchengladbach ist ungewiss. Flüchtet der 29-Jährige nun in die Wüste?
Es war ein ungewohntes Bild für Weigl: Beim Pflichtspielauftakt gegen Atlas Delmenhorst saß der Mittelfeldspieler 120 Minuten auf der Bank. Den Vorzug erhielten Rocco Reitz und Phillip Sander, die beide auch in den neuen Mannschaftsrat von Trainer Gerardo Seoane berufen wurden.
Aus diesem wurde Weigl vor der Saison degradiert. Eingewechselt wurden indes der Neuzugang Jens Castrop sowie der von einer Leihe zurückgekehrte Oscar Fraulo. Somit ist der einstige Stammspieler nur noch die fünfte Option für das zentrale Mittelfeld. Seoane nannte „taktische Gründe“ sowie einen hohen Konkurrenzkampf als Gründe für Weigls Nicht-Berücksichtigung. Dennoch war dies ein Novum: Seit Seoanes Amtsantritt im Jahr 2023 stand Weigl in jedem Spiel, in dem er verfügbar war, in der Anfangsformation.
Dass Weigl mit seiner neuen Rolle im Verein unglücklich ist, ist nur logisch. Wie die SportBILD unter Berufung auf saudiarabische Medien berichtet, wird er nun mit einem Wechsel zu Al-Shabab in Verbindung gebracht. Der saudische Erstligist hat in diesem Sommer bisher noch keine Transfers getätigt und der Kader ist derzeit sehr dünn besetzt. Weigl wäre dort sofort als Stammspieler gesetzt – anders als in Gladbach. Entscheidet er sich dennoch für einen Verbleib, müsste er sich der harten Konkurrenz stellen. Sein Vertrag bei der Borussia läuft noch bis 2028, somit könnte der Verein mit dem ehemaligen Kapitän noch eine stattliche Ablöse generieren.
Derzeit stehen die Zeichen bei Weigl und Gladbach wohl auf Abschied. Auch die Degradierung aus dem Mannschaftsrat und der Platz auf der Bank beim knappen Sieg in der ersten Pokalrunde sind nicht spurlos an Weigl vorbeigegangen. Wohin es ihn am Ende ziehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Aktuell ist Al-Shabab jedoch der Favorit, Weigl zu verpflichten.