Wegen Zidane: Real Madrid reagiert empört und kritisiert Frankreich-Boss | OneFootball

Real Madrid zeigt sich solidarisch mit Vereinsikone Zinedine Zidane, der bei den Blancos als Spieler und Trainer zur Legende reifte. Hintergrund sind despektierliche Aussagen von Frankreichs Fußball-Präsident Noel Le Graet.

Dem Vernehmen nach wollte Zinedine Zidane Nationaltrainer Frankreichs werden. Der 50-Jährige spekulierte wohl darauf, Didier Deschamps nach der Weltmeisterschaft in Katar zu beerben. Stattdessen wurde jüngst Deschamps' Kontrakt bis 2026 verlängert. Zidane muss sich folglich mit seinem vermeintlichen Traum weiterhin gedulden. Ohnehin hätte man es ihm schwer gemacht. Denn Noel Le Graet hätte einen hypothetischen Anruf Zidanes "nicht einmal entgegengenommen", wie er in Interview mit dem Sender RMC SPORT erklärte: "Um ihm zu sagen, dass er sich einen Klub suchen soll?"

"Diese Äußerungen zeigen einen Mangel an Respekt"

Die Aussagen sorgten prompt für Empörung - auch bei Kylian Mbappe. "Zidane ist Frankreich, gehen wir nicht respektlos mit einer Legende wie dieser um...", schrieb der Star der französischen Nationalmannschaft auf Twitter. Und auch Real Madrid meldete sich mittlerweile zu Wort. Die Königlichen "bedauern die unglücklichen Äußerungen des Präsidenten des französischen Fußballverbandes, Nöel Le Graët, über Zinedine Zidane, eine der größten Sportlegenden der Welt", heißt es im Statement der Königlichen. "Diese Äußerungen zeigen einen Mangel an Respekt für eine der am meisten bewunderten Persönlichkeiten von Fußballfans auf der ganzen Welt, und unser Verein wartet auf eine sofortige Stellungnahme", lautet es weiter.

Zidane verkörpere "neben vielen anderen Ehrungen die Werte des Sports und hat dies während seiner gesamten Karriere als Spieler und Trainer bewiesen", so Real Madrid. Der spanische Rekordmeister meint: "Die Äußerungen des Präsidenten des französischen Fußballverbands sind für jemanden, der eine solche Vertretung innehat, unangemessen und an sich ungeeignet."