Weder Bayern noch Wolfsburg an der Spitze: Die Rekordmeister der Frauen-Bundesliga | OneFootball

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·3. Mai 2024

Weder Bayern noch Wolfsburg an der Spitze: Die Rekordmeister der Frauen-Bundesliga

Artikelbild:Weder Bayern noch Wolfsburg an der Spitze: Die Rekordmeister der Frauen-Bundesliga

Seit der Saison 1973/74 werden nun schon in jedem Jahr die deutschen Meisterinnen in der Frauen-Bundesliga ermittelt. In der jüngsten Vergangenheit haben sich der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg einen Zweikampf um den ersten Platz geliefert. Doch welche Mannschaft ist eigentlich der Rekordsieger der höchsten deutschen Fußballliga der Frauen? Tipp: Wolfsburg oder Bayern sind es nicht.

Die Meisterinnen der Gegenwart

Mit ihren mittlerweile sieben Trophäen belegen die Wölfinnen derzeit "nur" Platz zwei der ewigen Wertung, während der FC Bayern bisher fünf Mal die Liga gewinnen konnte und sich somit an sechster Stelle einreiht. Dass die nächste Meisterschale in dieser Saison hinzukommt, erscheint nur noch Formsache. Und wenn man etwas weiter geht, um in die Vergangenheit zu schauen, findet man zwar weitere Seriensieger wie den 1. FFC Frankfurt (mittlerweile fusioniert zu Eintracht Frankfurt) mit sieben Bundesliga-Titeln, als auch die sechsfachen Meisterinnen von Turbine Potsdam. Um den Rekordsieger zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Anfänge der Frauen-Bundesliga.


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Der VfL Wolfsburg holte sich zuletzt zur Saison 2021/22 die Meisterschale / Christof Koepsel/GettyImages

Back to the roots: Die Meisterinnen seit dem Frauen-Bundesliga-Start im Jahr 1973

Zu Beginn der Frauen-Bundesliga im Jahr 1973 wurde der Sieger noch in Turnierfrom ermittelt, bis 17 Jahre später die zweigeteilte Liga in Nord und Süd folgte. Erst seit dem Sommer 1997 läuft die höchste Fußballiga der Frauen eingleisig, wie man sie auch heute kennt. Und nicht nur am Modus hat sich etwas geändert, auch beim Aussehen der Trophäe fand eine Entwicklung statt. So reckten die allerersten Gewinnerinnen von der TuS Wörrstadt noch einen Pokal in die Höhe. Die Meisterschale wurde erst im Jahr 2009 erstmals vergeben, als Turbine Potsdam sich zu der Zeit gerade als das führende deutsche Team durchsetzen konnte.

Tatsächlich gewann der Rekordmeister insgesamt ganze neun Meisterschaften, alle zwischen 1977 und 1989. Die Rede ist von der SSG 09 Bergisch Gladbach (mittlerweile SV Bergisch Gladbach 09), bei der unter anderem Silvia Neid von 1983-85 unter Vertrag stand. Der Verein hat nach der Aufhebung des Fußballverbotes für Frauen im Jahr 1970 eine Frauenfußballabteilung entstehen lassen, die sich schnell bis ganz oben an die Spitze vorarbeiten konnte. Allerdings wechselte die Abteilung ab 1996 zum TuS Köln rrh., die wiederum nach dessen Auflösung Bayer 04 Leverkusen beitrat.

Tatsächlich durften ab der Saison 2020/21 auch wieder Frauen und Mädchen das Trikot der 09er tragen, als der Verein unter dem neuen Namen erneut eine eigene Frauenfußball-Abteilung gründete. Bis heute bleibt die SSG 09 Bergisch Gladbach alleiniger Rekordmeister der Frauen-Bundesliga, mit zwei Titeln Vorsprung auf Wolfsburg.

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Silvia Neid war vor ihrem Amt als Bundestrainerin (2005-2016) als aktive Spielerin unter anderem für Bergisch Gladbach im Einsatz / Alex Grimm/GettyImages

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