Was macht der denn? Köln-Flop zerlegt ManUnited, Ex-Schalker ist ein Titan | OneFootball

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Dominik Berger·3. Dezember 2021

Was macht der denn? Köln-Flop zerlegt ManUnited, Ex-Schalker ist ein Titan

Artikelbild:Was macht der denn? Köln-Flop zerlegt ManUnited, Ex-Schalker ist ein Titan

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

Emmanuel Dennis (FC Watford)

Einst als Verstärkung für den Kölner Sturm geholt, enttäuschte der belgische Stürmer in der Domstadt auf ganzer Linie. Am Ende seines kurzfristigen Bundesliga-Aufenthalts stand Dennis bei erstaunlichen null Treffern und wurde nicht einmal für das Saisonfinale in der Relegation vom damaligen Trainer Friedhelm Funkel nominiert. Im ‚Express‘ erinnert sich der glücklose Stürmer an seine Zeit in Köln. „Ich bin froh, dass sie drin geblieben sind, aber ich fühle mich schuldig, weil ich dem Verein nicht helfen konnte. Köln hat tolle Fans und ich wurde gut behandelt. Ich hatte mental Probleme, als ich nach Köln ausgeliehen wurde“, erklärt Dennis seine damalige Form.


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Nach seinem Köln-Intermezzo wurde der Stürmer, der sich auch mit den Verantwortlichen in Brügge in den Haaren hatte, schleunigst nach Watford verkauft. Im Nachhinein kann man wohl sagen, die beste Entscheidung seit langem. Denn auf einmal läuft es für den Belgier. In 13 Spielen für die Hornets steht Dennis bei 13 Scorerpunkten. Unter anderem bei der 4:1-Demontage glänzte der Ex-Kölner mit einem Treffer und zwei Vorlagen und sorgte bei CR7 für eine ganze Menge Frust.

Auch in den darauffolgenden Spielen gegen Leicester und Chelsea konnte der 24-jährige Nigerianer überzeugen und jeweils einen Treffer beisteuern. Da scheint sich im Kopf einiges getan zu haben.


Hakan Çalhanoğlu (Inter Mailand)

Der Ex-Leverkusener und Ex-Hamburger hat mal wieder Aufsehen erregt mit einem Wechsel im Sommer. Nachdem sich Çalhanoğlu einst durch eine Krankschreibung vom HSV loseiste, um dann in Leverkusen anzuheuern, ging der türkische Nationalspieler auch mit seinem alten Klub aus Mailand nicht unbedingt zimperlich um. Gerüchte, dass Çalhanoğlu seinen damals auslaufenden Vertrag bei den Rossoneri aufgrund eines zu geringen Gehalts nicht verlängern wollte, heizten die Stimmung unter den Fans zusätzlich an.

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Am Ende stand ein Wechsel zum verhassten Stadtrivalen aus Inter zum Nulltarif, den der türkische Freistoßspezialist auch noch vor der offiziellen Bekanntgabe durch die Clubs selbst über Social Media verkündete. So kam es bereits im Mailänder Stadtderby zum Unvermeidlichen aus der Sicht eines jeden Kinoregisseurs. Çalhanoğlu verwandelt bereits nach zwei Minuten einen Elfmeter, nachdem er selbst gefoult wurde. Das Spiel endete schließlich 1:1, aber Çalhanoğlu trifft im anderen Teil der Stadt auf nicht mehr ganz so viel Gegenliebe, wie ihm einst im anderen Trikot entgegengebracht wurde.

Das muss den türkischen Zehner aber auch nicht weiter interessieren, denn beim amtierenden italienischen Meister läuft es für den Neuzugang auch so ganz gut. Vier Tore und vier Vorlagen konnte Çalhanoğlu bisher beisteuern. Mit der ‚Biscione‘ steht der türkische Nationalspieler aktuell wieder auf einem Champions League-Platz, außerdem ist man in der aktuellen Königsklassensaison schon für das Achtelfinale qualifiziert.


Lars Unnerstall (FC Twente)

Erst im Sommer heuerte der ehemalige Schalker ablösefrei in Enschede an, nachdem sein Vertrag bei der PSV Eindhoven auslief. In der Eredivisie scheint der 1,98 Meter große Torwart deutlich besser zurechtkommen. „Er ist so groß, dann ist es sehr schwer, den Ball an ihm vorbei zu bekommen“, lobte ihn beispielsweise der gegnerische Stürmer Cyril Dessers nach dem Spiel gegen Feyenoord. Ich hatte mir Bilder von Dessers angeschaut, er hat es gut gemacht, aber für mich lief es heute ein bisschen besser“, so Unnerstall.

„Ich habe in der Kabine gesagt, dass er schon viele Komplimente bekommen hat, aber dass er wirklich ein Punktelieferant ist“, äußert sich auch sein aktueller Trainer Ron Jans in der ‚Voetbal International‘. Nach dem torlosen Unentschieden gegen Feyenoord steht Unnerstall mittlerweile bei 284 Minuten ohne Gegentor in der obersten niederländischen Spielklasse. Damit stellt Twente die viertbeste Abwehr in der Eredivisie.